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Brandenburg-Tourismus setzt Erfolgsgeschichte fort

(hoga-presse) Der Brandenburg-Tourismus ist eine Erfolgsgeschichte. Im 25. Jahr seit der Wende ist die märkische Tourismuslandschaft geprägt von nachhaltigen Angeboten sowie einer modernen Infrastruktur, die sich auch unter schwierigen Bedingungen als stabil bewährt hat. Trotz des dramatischen Hochwassers an Havel und Elbe und des wetterbedingten viel zu späten Starts in die touristische Sommersaison hat sich der Brandenburg-Tourismus auch 2013 solide entwickelt. Dass die Branche trotz dieser widrigen Umstände sowohl bei den Gästeankünften als auch bei den Übernachtungen ein leichtes Plus gegenüber 2012 erzielen konnte, zeugt davon, wie gut die Branche aufgestellt ist. Das ist auch vor dem Hintergrund erfreulich, dass der Tourismus der Wirtschaftsfaktor ist, der erfolgreich in die Fläche Brandenburgs vordringt“, sagte Wirtschafts- und Europaminister Ralf Christoffers heute in Potsdam.

Nachhaltigkeit der touristischen Angebote werde zunehmend zum Qualitätsmerkmal, so der Minister weiter. „Diesem Anspruch müssen wir gerecht werden – und das können wir auch.“ Nicht zuletzt durch das Cluster Tourismus seien hier die Weichen richtig gestellt. „Das Clustermanagement konnte sich mit seinen Schwerpunkten Nachhaltigkeit und Innovation innerhalb kurzer Zeit etablieren und kommt seiner Funktion als ,Interessenmakler‘  und vor allem Innovationstreiber bereits sehr gut nach. Damit haben wir eine gute Basis, um die Potenziale des nachhaltigen Tourismus noch effektiver zu nutzen und Brandenburg als attraktives Reiseland noch besser zu positionieren“, so Christoffers weiter.

Für die weitere Entwicklung des nachhaltigen Tourismus bietet auch die neue EU-Förderperiode 2014-2020 gute Bedingungen. Hier werden aufgrund der festgelegten Prioritäten verstärkt innovative und nachhaltige Projekte Chancen auf Unterstützung haben. „Wir werden gezielt den Unternehmen unter die Arme greifen können, die mit kreativen und innovativen Lösungen aufwarten“, so Christoffers.

Gut aufgestellt sei Brandenburg auch mit Blick auf die weiterhin kräftig ansteigende Nachfrage nach regionalen Produkten. Notwendig sei hier eine noch engere Kooperation zwischen der Tourismus- und der Ernährungswirtschaft – beides starke Branchen in Brandenburg.

Grundlage der erfolgreichen touristischen Entwicklung Brandenburgs seien die drei großen Infrastruktur-Säulen: die Radwege, die Wasserwege und die für den Gesundheits- und Wellnesstourismus unerlässliche Bäderstruktur. Auf diesem Fundament lasse sich gut aufbauen. “Touristischer Erfolg ist kein Selbstläufer. Die Erwartungen der Gäste sind komplexer geworden. Nur Radfahren oder Wandern allein genügt nicht mehr. Touristen erwarten Erlebnisse“, erläuterte der Minister. Die Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH habe sich darauf eingestellt, kommuniziere mit ihrer Marketingstrategie Erlebniswelten.

Die Kampagnen „Landlust ausleben“ und „Tief durchatmen“ hätten bereits gezeigt, dass die neue Kommunikation entlang der Marke der richtige Weg sei, um ein Bild vom Urlaub zu kreieren. „Die Markenstrategie ist ein wichtiges Instrument im Wettbewerb der Reiseziele. Sie wird langfristig dazu beitragen, dass die Arbeitsplätze im Bereich des Tourismus sicher sind und neue geschaffen werden“, hob der Minister hervor.

Bei der ITB bekommen die Besucher zwei weitere Erlebnisfacetten präsentiert: Wasser und Kultur. Die zahlreichen Flüsse und Seen Brandenburgs stehen im Mittelpunkt der Kampagne „Wasser entdecken“. Das UNESCO-Welterbejahr und die Erste Brandenburgische Landesausstellung „Preußen und Sachsen – Szenen einer Nachbarschaft“ in Doberlug-Kirchhain sind zentrale Bestandteile der zweiten Kampagne „Kultur erleben“.

Die touristische Bilanz 2013 in Zahlen und Fakten:

2013 verzeichneten die Beherbergungsbetriebe in Brandenburg mehr als 4,2 Millionen Gäste, sie buchten mehr als 11,5 Millionen Übernachtungen. Bei den Gästeankünften erzielte Brandenburg 2013 damit ein Plus von 0,8 Prozent, bei den Übernachtungen ein kleines Plus von 0,3 Prozent. Die Aufenthaltsdauer lag bei durchschnittlich 2,7 Tagen.

Spitzenreiter in der Beliebtheitsskala war 2013 das Reisegebiet „Seenland Oder-Spree“ mit 654.047 Gästen, gefolgt vom Spreewald (546.849 Gäste) und dem Ruppiner Seenland (505.530 Gäste).

Bei den Übernachtungen führt ebenfalls das Seenland Oder-Spree die Hitliste an mit 2.059.134 Übernachtungen, gefolgt vom Spreewald (1.450.299) und dem Ruppiner Seenland (1.425.011). Potsdam schaffte es nach 2012 auch 2013 wieder, die Eine-Million-Marke bei den Übernachtungen zu überspringen (1.003.250). Ebenso der Fläming, der 1.127.388 Übernachtungen verbuchte.

Die stärksten Zuwächse bei den Gästezahlen verzeichnete das Barnimer Land (233.552 Gäste) mit einem Besucherzuwachs von 6,2 Prozent, gefolgt vom Dahme- Seengebiet mit einem Plus von 6,0 Prozent bei den Gästezahlen (442.540).

Erfreulich ist, dass Brandenburg auch bei ausländischen Gästen wiederum punkten konnte. Mehr als 350.000 Besucher aus dem Ausland (+1,1 Prozent) kamen nach Brandenburg, die Übernachtungen stiegen um 3,6 Prozent auf mehr als 830.000. Die Gäste kamen vor allem aus Polen und den Niederlanden.

Ministerium für Wirtschaft und Europaangelegenheiten
des Landes Brandenburg
Pressestelle
0331/866-1505
www.mwe.brandenburg.de

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