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Die kleine große Schwester des Zinnaer Klosterbruder

Die kleine große Schwester des Zinnaer Klosterbruder

Die kleine große Schwester des Zinnaer Klosterbruder

Klosterbruder Kirschlikör

(hoga-presse) Seit mehr als 250 Jahren wird der edle Kräuterlikör Zinnaer Klosterbruder nach einer Rezeptur des Mönch Lukas hergestellt. Er lebte im Kloster Zinna bei Jüterbog und ist verantwortlich für die noch heute belebende und wohltuende Kräutermischung.

Der Klosterbruder Kirschlikör ist sozusagen die neue kleine große Schwester des Zinnaer Klosterbruder Kräuterlikör und brandneu im breitgefächerten Portfolio der Drinks & Food Vertriebs-GmbH. Klosterbruder Kirschlikör ist in der Tradition des „Kräuter-Bruders“ nach geheimer wohlbehüteter Rezeptur hergestellt und nicht nur ebenso belebend und wohltuend, mit seiner sattroten Farbe und seinem feinen, süß-sauren Kirschgeschmack verzaubert er die Sinne.

Klosterbruder Kirschlikör enthält 20 % vol Alkohol und ist ab sofort in einer 0,7 l- Flasche bei allen gelisteten Händlern erhältlich. Er kann als Kartonware geordert oder auch als Mischdisplay zusammen mit Zinnaer Klosterbruder Kräuterlikör bestellt werden. Der empfohlene Ladenverkaufspreis liegt bei circa 6,49 EUR.
Der Klosterbruder Kirschlikör schmeckt zu jeder Gelegenheit und passt hervorragend zu besonderen Anlässen. Er kann pur als Aperitif oder als Digestif genossen werden und eignet sich ebenso gut zum Verfeinern von Desserts. „Auf der diesjährigen Internationalen Grünen Woche in Berlin haben wir Klosterbruder Kirsch erstmalig einer großen Öffentlichkeit vorgestellt. Jeder Besucher, der ihn gekostet hat, war so begeistert, dass er gleich eine Flasche gekauft hat.

Das zeigt uns bereits bei Beginn dieser Produktneueinführung, dass wir einen zukunftsträchtigen Schritt getan haben“, so Michael Bouchette – Geschäftsführer der Drinks & Food Vertriebs-GmbH.

Pressekontakt:
Drinks & Food Vertriebs-GmbH
Stella Bouchette & Christiane Schacht
Köpnicker Straße 1
06895 Zahna-Elster
Tel.: +49 (0) 34924 / 702-946 oder -963
Fax: +49 (0) 34924 / 70245
E-Mail: s.bouchette@drinksfood.de
c.schacht@drinksfood.de

Bildquelle: Webseite des Hotels

Zur Geschichte des mittelalterlichen Klosters Zinna

Als um 1150 rivalisierende Reichsfürsten ihren Herrschaftsanspruch weit in das slawisch besiedelte Land zwischen Elbe und Oder ausdehnten, galt es ihnen zunächst, den erworbenen Grundbesitz zu sichern. So holten sich die neuen Landesherren für einen prägenden Landesausbau und zur Gewichtung politischer Interessen gegenüber den jeweils konkurrierenden Nachbarn bezeichnenderweise Zisterzienser ins Land. Auch der Magdeburger Erzbischof Wichmann von Seeburg stiftete 1170 in seinem neu erworbenen „Jüterboger Land“ auf dem Teltow ein Kloster, nachdem er bereits wenige Jahre zuvor flämische Kolonisten ansiedelte, denen die Region bis heute den Namen „Fläming“ verdankt.

Über die bewegte Frühgeschichte des Klosters Zinna (slaw. Czinnow, lateinisiert zu Coena b. Marie), das von Mönchen der Altenberger familia besiedelt wurde, ist wenig bekannt. Nach einem zeitweiligen Exil in der nahegelegenen Stadt Jüterbog, als Folge kriegerischer Auseinandersetzungen im Jahr 1179, zeichnet sich jedoch seit dem späten 12.Jh. ein kontinuierliches Wachstums des Klosterbesitzes ab.

Zunehmend größeren Gebietskomplexen im engeren Umkreis des Klosters folgten in den Jahren ab 1230 umfangreiche Erwerbungen auf dem Barnim. Dabei wurde die ökonomische Basis des Klosters von einer Politik getragen, die viel mehr auf Grunderwerb und Folgenutzung bereits besiedelter Ortschaften, als auf die eigene Bewirtschaftung des Besitzes abzielte. Bis zu seiner Blütezeit im 15. Jh. erwarb das Kloster damit Grundbesitz von 75000 Morgen Land und 39 Dörfer, betrieb verschiedene Produktionsstätten, wie Mühlen, Pechhütten, Ziegeleien, Salzpfannen und einen Eisenhammer, oder beutete Bodenschätze wie die Rüdersdorfer Kalksteinbrüche aus. Neben verschiedenen ländlichen Wirtschaftshöfen, den Grangien (lat. Grangium, Getreidespeicher), besaß das Kloster in allen einst bedeutenden Städten der Region Stadthöfe zur Ausübung von Handel und politischer Präsenz.

Den schnellen Niedergang der wohl größten und mächtigsten ostelbischen Abtei bewirkten im 16. Jh. die Begierden verschiedener Landesherren und die Auswirkungen der Reformation. Der Magdeburger Erzbischof versuchte mehrmals vergeblich im Kloster ein Bollwerk des katholischen Glaubens zu errichten und die alte Ordnung wieder herzustellen. Dabei entzog er dem Kloster die Chroniken, Urkunden und Kleinodien, um sie nach Magdeburg zu bringen. 1553 verließ der letzte Abt das Kloster.

Während die wirtschaftlichen Anstrengungen und Erfolge des Klosters gut belegt blieben, sind vom religiösen und spirituellen Wirken der Zinnaer Mönche nur wenige spätmittelalterliche Zeugnisse bekannt. Überliefert ist die Gründung einer klostereigenen Wallfahrtskapelle in Nettgendorf um 1400, der nur wenige Jahre später, auf der emporragenden Anhöhe des Niederen Fläming, dem Golmberg, die Errichtung einer Marienkapelle folgte. Darüber hinaus übte das Kloster die Patronatsrechte über zwanzig Mutter‐ und elf Filialkirchen aus.

Im spirituellen Kontext stehen die wenigen, jedoch bedeutungsvollen Kunstwerke des Klosters, die sich bis in die heutige Zeit erhalten haben. Zu nennen sind dabei das reich verzierte mittelalterliche Chorgestühl oder die ansehnlichen Glasmalereien, die zur Ausstattung der Klosterkirche gehören. Als einzigartig in der Kunst der Zisterzienser wird der spätmittelalterliche Freskenzyklus mit Heiligendarstellungen in der Kapelle des Abtshaus bewertet.

Von der Tätigkeit des mittelalterlichen Scriptoriums blieb nichts überliefert und das bibliophile Interesse Zinnaer Mönche wird einzig noch in der schriftlichen Erwähnung der Klosterbibliothek belegt. Das Ende der mittelalterlichen Buchkunst fällt mit der Verbreitung der Buchdruckerkunst zusammen, von dem ein repräsentatives Beispiel der spätgotische Zinnaer Marienpsalter darstellt. Bereits zu seiner Entstehungszeit im letzten Jahrzehnt des 15. Jh. gewann das Werk eine beachtliche überregionale Wirkung, das auch ein weltliches Leserpublikum ansprach. Das Buch mit einem Umfang von 200 Seiten und über 500 Abbildungen, ist nicht nur das ältestes Druckwerk Brandenburgs, sondern stellt ausnehmend eines der bedeutendsten Zeugnisse der zisterziensischen Marienverehrung dar.

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