Website-Icon Hotellerie und Gastronomie Zeitung | Hoga-Presse

Lüftungsanlage: Der richtige Umgang ist wichtig

Lüftungsanlage: Der richtige Umgang ist wichtig

Lüftungsanlagen in der Gastronomie

Bei Neubauprojekten ist es mittlerweile Standard, dass eine energetische Bauweise angewendet wird. Es kommt auch immer häufiger vor, dass bestehende Gebäude energetisch saniert werden. In den meisten Fällen werden dann neue Fenster und Türen eingebaut, die dafür sorgen, dass eine bessere Isolierung vorliegt. Damit bleibt die warme Luft im Gebäude, während die kalte Luft nicht mehr gut hineinkommt. Diese Isolierung hat einen positiven Effekt auf Energieeinsparungen, allerdings bringt sie auch das eine oder andere Problem mit sich. Doch was ist z. B. der richtige Umgang mit einer Lüftungsanlage, die den gleichen Effekt erzeugen soll?

Nachteile der energetischen Bauweise

Wenn es sich um ein energetisch saniertes oder gebautes Haus handelt, kann es sein, dass der Wohnraum so gut isoliert ist, dass die Feuchtigkeit nicht mehr richtig entweichen kann. In der Folge kann es zu einer Schimmelbildung kommen. Wenn man z. B. mit vier Personen in einem Haushalt lebt, entstehen pro Tag rund 12 Liter an Feuchtigkeit, die eigentlich entweichen sollten. Wenn man diesem Problem entgegenwirken möchte, wäre eine Lüftungsanlage die richtige Wahl. Diese sorgt dann für den Austausch zwischen frischer und verbrauchter, feuchter Luft.

Der große Vorteil liegt auch darin, dass man nicht mehr aktiv lüften muss, sondern dass die Anlagen selbstständig die Lüftung vornehmen. Eine Lüftungsanlage für die Gastronomie kann insbesondere dann vorteilhaft sein, wenn von vielen Personen in einem Restaurant oder in einer Bar viel feuchte Luft produziert wird. Auch die vielen Essensgerüche müssen gefiltert werden, ebenso die stickige Luft. Da im Winter nicht stundenlang die Fenster geöffnet werden können, ist eine Lüftungsanlage hier die Lösung des Problem.

Lüftungsanlage effektiv nutzen

Wenn man sein Haus energetisch gedämmt hat, möchte man natürlich nicht, dass durch einen Luftaustausch die Wärme entweicht, wie es z. B. beim Lüften durch das Öffnen der Fenster passieren würde. Das würde ebenfalls passieren, wenn man eine Lüftungsanlage ohne Wärmerückgewinnung nutzen würde. Die Anlagen mit dieser Funktion bewirken, dass die hineinströmende Luft wieder erwärmt wird. Der Wirkungsgrad der Geräte kann bis zu 96 Prozent betragen, sodass man bei einem Luftaustausch kaum Energie verliert. Dadurch kann man unter anderem auf Dauer die Heizkosten senken.

Des Weiteren sollte man darauf achten, dass die Filter der Lüftungsanlage regelmäßig gereinigt werden. Die Wartung der Anlage darf ebenfalls nicht außer Acht gelassen werden. Die Anleitung des Herstellers gibt dabei vor, wie oft die Lüftung gereinigt und gewartet werden sollte und wie der Vorgang im Detail funktioniert. Wenn die Filter stark verschmutzt sind, beeinflusst das natürlich die Funktion der Lüftung. Gleichzeitig bietet die Anlage dann einen optimalen Lebensraum für Keime und sonstige ungebetenen Gäste. Ein sauberer Filter hingegen entfernt zuverlässig Schmutz und Pollen aus der Luft.

Bad und Küche ebenfalls entlüften

Vor allem im Badezimmer und in der Küche entstehen regelmäßig Verhältnisse mit einer sehr feuchten Luft. Wenn man heiß geduscht hat, entsteht schnell Wasserdampf, der sich überall im Raum an den Oberflächen anlagert. In der Küche kommt dann meist noch ein wenig Fett in der Luft hinzu. In diesen Bereichen sollte man die Lüftung noch einmal verstärken, damit die feuchte Luft möglichst schnell abtransportiert wird und frische Luft in den Raum strömen kann. Gerade bei offenen Küchen ist das besonders sinnvoll, da so auch schnell die Gerüche vom Kochen aus der Luft gezogen werden können.

Quelle: Redaktion
Bild: pixabay

Die mobile Version verlassen