(hoga-presse) Anne Franke: Wirrwarr vermeintlicher Qualitäts- und Gütesiegel abschaffen. Verbraucher und Verbraucherinnen wollen mehr Informationen zur Herkunft von Fleisch und Wurst. Als „wichtiger denn je“ bezeichnet die scheidende Landtagsabgeordnete Anne Franke den Einsatz für einen wirksamen und transparenten Verbraucherschutz in Bayern. „Immer mehr große Mastbetriebe werden nun auch bei uns genehmigt, die Agrarförderpolitik nützt nur der industriellen Fleischproduktion“, kritisiert die bisherige verbraucherschutzpolitische Sprecherin der Landtagsgrünen.
Einer in dieser Woche veröffentlichte Umfrage des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) zufolge empfinden 61 Prozent der Deutschen die Informationen zur Tierhaltung auf Fleisch- und Wurstverpackungen als mangelhaft. 89 Prozent sei es aber wichtig, dass ihre Lebensmittel aus tiergerechter Haltung stammen.
„Wir brauchen endlich Kennzeichnungen, die klare und verlässliche Informationen liefern – und keinen Wirrwarr vermeintlicher Qualitäts- und Gütesiegel“, fordert Anne Franke. Dass nun mit der bisherigen Bundes-Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner „eine verlässliche Lobbyistin der Fleischindustrie“ in der bayerischen Politik eine größere Rolle spielen werde, „macht mir keine Hoffnungen, dass das Thema Verbraucherschutz durch die Regierungsfraktion ernsthaft vorangetrieben wird“, so Anne Franke. Das von Aigner eingeführte, so genannte Tierwohllabel hatte Franke frühzeitig als Augenwischerei bezeichnet – und sieht sich durch die jüngsten Skandale um Geflügelfarmen in Niederbayern in ihrer Auffassung bestätigt.
Der künftigen verbraucherschutzpolitischen SprecherIn bei den Landtagsgrünen wünscht sie „einen langen Atem und viel Kraft beim Einsatz für die Interessen der VerbraucherInnen in Bayern“.
Holger Laschka
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