Zu den Vögeln des Himmels, in die Tiefen einer Höhle, ins Moor oder auf einen Vulkan?
(hoga-presse) Mitten in Bayern im Viereck zwischen Nürnberg, Weiden, Passau und Landshut liegen unzählige Freizeitmöglichkeiten. Manche kennt man, andere überraschen einen.
Zehn besondere Freizeittipps in Ostbayern
Hoch hinauf – Auf dem Waldturm zwischen den Vögeln des Himmels
52 Meter über der Erde. Hier fliegen die Vögel auf Augenhöhe. In den umliegenden Baumwipfeln piept und flattert es. Wer sich den 400 Meter langen Pfad spiralförmig nach oben geschraubt hat, steht auf der Plattform des Waldturms in Maibrunn bei Sankt Englmar. Der Blick schweift über den Bayerischen Wald und das Donautal. Bei gutem Wetter krönen die Alpen den südlichen Horizont und man kann mit dem Fernglas sogar die Zugspitze ausmachen. Die einen sind überwältigt vom Fernblick und verweilen mitten im Himmel, die anderen suchen ein Nervenkitzel in den vielen Klettermöglichkeiten im „Inneren“ des Turms.
Schwindelfreiheit ist gefragt, vor allem wenn man ganz lässig in den freihängenden Liegenetzen schweben möchte. Es gilt, das Handy fest zu halten, wer ein Selfie machen will. Einfach nach unten gehen? Es geht flotter in den beiden Röhrenrutschen. Schon ist man wieder auf Menschenhöhe angekommen. Das Abenteuer geht weiter, auf dem Pfad der Optischen Phänomene, im Haus am Kopf, auf dem Naturerlebnispfad oder bei den Alpakas, Lamas, Schwarznasenschafen und den Kängurus des Waldwipfelwegs.
Auf den Spuren unserer Vorfahren – Eine spannende Zeitreise in die Welt der Neandertaler und Kelten
Es ist dunkel. Stimmen und Schritte hallen. Die Luft ist kühl und riecht modrig. Doch Gänsehaut verursacht hier nicht nur die Kälte. Beim Betreten der dunklen Klausenhöhlen im Archäologiepark Altmühltal taucht man ein in eine Welt vor über 10.000 Jahren und schickt seine Fantasie auf eine aufregende Reise in die Vergangenheit. Wie mag das Leben in der Steinzeit hier wohl gewesen sein? In einer Zeit, als die Höhlen Jägern und Sammlern als Schutz und Wohnraum dienten und Mammut und Nashorn die Gegend besiedelten. Mit eingezogenem Kopf und einer Taschenlampe ausgestattet begibt man sich auf Entdeckertour und erkundet die kleineren und größeren Höhlenräume und Felsnischen.
Beim Bezwingen eines über 50 Meter langen Spalts tief ins Innere des Gesteins, in den sich sonst nur Fledermäuse verirren, schlägt das Abenteurerherz höher. Aber die Reise auf den Spuren unserer Vorfahren hat gerade erst begonnen. Steinzeitliche Feuerstellen, Pfostenhäuser aus der Eisenzeit oder ein keltisches Stadttor. An den insgesamt 18 Stationen zwischen Kelheim und Dietfurt an der Altmühl entdeckt man verschiedenste vorgeschichtliche Orte und eindrucksvolle Nachbauten archäologischer Funde. Den spannenden Geschichten an den Hörpunkten lauschend kommt man der Welt von den Neandertalern bis zu den Kelten noch ein Stück näher.
Mit Vierbeinern auf Wanderschaft – Eseltouren durch das sonnige Labertal
Lange Ohren, große Kulleraugen und eine zottelige Mähne. Ein Blick und man hat sie in sein Herz geschlossen. Auf alle Tierliebhaber und Naturbegeisterte wartet in Wolfertshofen im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz ein Erlebnis der besonderen Art. Benjamin, Vroni, Luigi, Mario, Sina und Fred. So heißen die vierbeinigen Wanderführer, mit denen man bei begleiteten Esel-Touren durch die
unberührten Fluss- und Felsenlandschaften des Naturparks Altmühltal spaziert. Schon nach kurzer Zeit schenken einem die liebevollen Grautiere ihr Vertrauen. Ein erstes Beschnuppern und los geht’s. Vroni und Co. folgen ihren zweibeinigen Wanderfreunden auf Schritt und Tritt durch die urwüchsigen Flusstäler und vorbei an Wacholderheiden und Kalkfelsen des Bayerischen Jura. Eines haben die unterschiedlich langen Touren gemeinsam: Gemütlichkeit.
Die geselligen Tiere gehen es gerne ruhig an und übertragen ihre ausgeglichene Art auf uns Zweibeiner. Ihr sanftes Wesen lässt den Alltagsstress vergessen und hilft, sich vollkommen auf den Moment und die wunderschöne Umgebung einzulassen. Nach diesem gemeinsamen Abenteuer fällt der Abschied schwer. Die einfühlsamen Tiere und ihr lautes Organ bleiben fest in Erinnerung.
Der Rauhe Kulm – Wanderung auf den Vulkan, der nie erwachte
Vulkane, beängstigend und faszinierend zugleich. Gespannt blicken wir derzeit nach Sizilien und verfolgen die Ereignisse am Ätna, der wieder einmal heftig brodelt. Was die wenigsten wissen, auch in der Oberpfalz gab es einst zahlreiche Feuerspucker. Jahrtausendelang fielen hier Lava und Asche vom Himmel, glühte und zischte es. Ein stummer Zeitzeuge dieses tertiären Vulkanismus ist der Rauhe Kulm. Mit seinem besonderen Aussehen und einer Höhe von 682 Metern ragt der Vulkan bei Neustadt am Kulm markant aus der Landschaft. Woher man auch kommt, der Vesuv der Oberpfalz – so nennen ihn einheimische Geologiefans voller Stolz – ist schon aus weiter Ferne zu sehen.
Auf verschiedenen Wanderwegen geht es nach oben. Es dauert nicht lange und man erreicht ein beeindruckendes graues Steinmeer, das sich um den gesamten Berg erstreckt. Dieser imposante Basaltkegel ist Magma, das vor 21 Mio. Jahren im unterirdischen Vulkankrater erstarrte, noch bevor es die Erdoberfläche erreichen konnte.
Informationstafeln an den Wegen geben spannende Einblicke in die Entstehung und Geschichte des wertvollen Geotops. Am Gipfel wartet ein weiteres Highlight. Ein 25 Meter hoher Aussichtsturm krönt den Aufstieg mit einem belohnenden 360-Grad Panorama. Der Blick wandert über den Oberpfälzer Wald, zu den höchsten Gipfeln des Fichtelgebirges und zur Fränkischen Alb. Unweit entfernt erspäht man den kleinen Bruder des Basaltbergs. Schließlich ist der Rauhe Kulm nur einer von etwa 20 ehemaligen Feuerbergen der Umgebung.
Die Entdeckungstour geht weiter am kleinen Kulm, dem Parkstein oder dem Eisenbühl. Relikte einer feurigen Vergangenheit, die damals wie heute das Landschaftsbild der Region prägen.
Faszination Moor – Mit allen Sinnen durch das Naturwunder im Oberpfälzer Wald
Urwaldartig wachsende Pflanzen, aus sumpfigem Wasser ragendes Totholz und eine geheimnisvolle Stille, die über allem schwebt. Moore warten mit einer bizarren Schönheit auf, deren faszinierender Wirkung man sich nur schwer entzieht. Doch von diesem Lebensraum, der zum Ende der letzten Eiszeit die größten Flächen Europas bedeckte, ist heute nur noch wenig übrig. Wie Inseln aus einer anderen Zeit liegen die urwüchsigen Feuchtgebiete in der Kulturlandschaft der Oberpfalz. Das Moorgebiet Prackendorfer und Kulzer Moos im Naturpark Oberpfälzer Wald ist eine davon.
Ein knapp drei Kilometer langer Lehrpfad durch das Naturschutzgebiet gibt Einblick in die verschiedenen Biotope und Besonderheiten des Moores und erklärt, wie der darin entstehende Torf früher genutzt wurde. Naturfreunde suchen mit ihren Augen die Moorlandschaft genau ab, denn der Rundblättrige Sonnentau will gefunden werden. Auch zahlreiche bedrohte Tierarten der Roten Liste, wie Hochmoor-Perlmuttfalter und der seltene Moorfrosch haben hier einen Lebensraum gefunden.
Bänke an besonders schönen Aussichtspunkten dazu ein, den Moment zu genießen: Bläulinge tanzen über dem Wasser, es riecht nach Moos, Taufäden glitzern in der Sonne, ein Frosch platscht ins Wasser. Der Rundweg auf Holzbohlen durch die größte Moorlandschaft des Naturparks ist ein Erlebnis mit allen Sinnen. Wer noch mehr über das spannende Ökosystem und seine Bewohner erfahren möchte, nimmt an einer naturkundlichen Wanderung teil.
Bergpanorama Bayerischer Wald – Weitblicken am Skywalk beim Ecker Sattel
Der Blick reicht weit: vom Geißkopf bei Bischofsmais über den Vogelsang bis zum Predigtstuhl in St. Englmar. Wer am Skywalk bei Arnbruck steht, erlebt eine herrliche Aussicht auf das Zellertal und das malerische Bergpanorama des Bayerischen Waldes. 30 Meter über den Baumkronen reicht der Fernblick an sonnigen Tagen sogar bis in die Alpen.
Frühaufsteher aufgepasst! Wenn der Nebel früh am Morgen dicht über dem Tal hängt, wartet eine besonders eindrucksvolle Kulisse. Wie kleine Inseln ragen die Bergspitzen aus dem weißen Wolkenmeer und scheinen zum Greifen nah. Für alle Wanderfreunde und Gipfelstürmer ist das nur der Vorgeschmack. Wer etwas Besonderes erleben will, nimmt den Skywalk als Startpunkt für die wunderschöne Acht-Tausender-Tour. Die lohnenswerte Tageswanderung über acht traumhafte Gipfel des bayerischen Mittelgebirges verspricht neben brennenden Wadln vor allem eins: atemberaubende Ausblicke. Unterwegs vom Mühlriegel zum Großen Arber entwickelt sich das Panorama der Aussichtsplattform zu einem beeindruckenden 360-Grad-Erlebnis.
Auf die Bretter fertig los – Wakeboarden am Wörther See bei Landshut
Für die Besucher am Wörther See bei Landshut ist klar: Die coolste Art, sich auf dem Wasser zu bewegen, ist mit einem Board. Eins steht definitiv fest, die über 37 Hektar große Wasserski- und Wakeboardanlage „Waketoolz Wakepark“ im Bayerischen Golf- und Thermenland lässt Funsport- Herzen höher schlagen. Wer schon einmal auf Skiern oder einem Snowboard stand, kann erahnen, wie viel Spaß eine Fahrt auf der 890 Meter langen Fünf-Mast-Anlage macht. Auf alle erfahrenen Wassersportler, denen das noch nicht genug ist, warten über 14 verschiedene Hindernisse darauf, bezwungen zu werden. Die sogenannten „Obstacles“ in verschiedenen Schwierigkeitsstufen sorgen garantiert für Nervenkitzel.
Doch nicht nur Profiboarder kommen hier auf ihre Kosten. Allen Neulingen der Funsportart erleichtert ein Schnupperkurs die ersten Meter auf dem Wasser. Mit guten Tipps und etwas Übung dreht man bald die erste Runde. Langeweile? Fehlanzeige! Wer auf der Suche nach Abwechslung ist, schnappt sich eines der trendigen Leih-SUPs oder powert sich bei einer Runde Beachvolleyball aus. Aber auch für Entspannungssuchende, die sich den Spaß lieber aus der Ferne ansehen, hat der Freizeitsee einiges zu bieten. Weitläufige Liegewiesen, der weiche Sandstrand und ein Sprung ins türkisblaue Wasser sorgen für wahre Wohlfühlmomente. Wenn die Wakeboarder lässig an einem vorbeirauschen und dabei hohe Wellen schlagen, ist das Urlaubsfeeling perfekt.
Malen, Zeichnen und Meißeln – Kunstkurse in der Perle des Naabtals
Beschauliche, alte Häuser, verwinkelte Gassen und romantische Brücken. Umgeben von steil abfallenden Kalkfelsen, dem satten Grün der Laubwälder und einem gemächlich vorbeiziehenden Fluss. Die „Perle des Naabtals“: So nannte der Maler Charles Johann Palmié das pittoreske Kallmünz, dessen besondere Kulisse schon vielen bekannten Künstlern als Quelle der Inspiration diente. Sogar Kandinsky verbrachte seine Zeit an diesem malerischen Ort im Bayerischen Jura, der sich seinen ganz besonderen Flair bewahrt hat. Kallmünz fasziniert noch heute und ist ein Magnet für viele Kunstschaffende.
In den vielen Werkstätten der ortsansässigen Maler, Bildhauer und Zeichner wartet eine Freizeitgestaltung der besonderen Art. Ganz gleich, ob Anfänger oder Hobbykünstler – für alle, die Freude am Gestalten haben, gibt es hier passende Kunstkurse. Mit verschiedenen Techniken experimentieren, ungewohnte Materialien und Werkzeuge ausprobieren und dabei neue Seiten an sich entdecken. Wer sich schon immer einmal kreativ austoben wollte, ist hier genau richtig. Noch mehr fantasiegeladene Luft schnuppert man in einer der vielen Galerien und Ausstellungen. Bei einer Kunstführung durch den geschichtsträchtigen Ort begibt man sich auf die Spuren der künstlerischen Vergangenheit.
Ohren spitzen! Vogelstimmenraten am Neubäuer See im Oberen Bayerischen Wald
Sie flöten, tirilieren, schnattern, krächzen und piepen. Jede der über 200 Vogelarten, die hier anzutreffen ist, hat ihre eigene, unverkennbare Stimme. Wenn im Frühjahr die Paarungszeit beginnt, ist hier ganz schön was los. Dann heißt es: Ohren spitzen! Getreu dem Motto „der schönste Gesang gewinnt“, zwitschern die Männchen auf ihrer Brautschau eindrucksvoll um die Wette. Im Naturschutzgebiet Neubäuer See bei Roding hat die Natur das Ihre getan und ein wahres Vogelparadies geschaffen. Das zusammenhängende Gebiet aus Wasserflächen, Verlandungszonen, Mooren und Moorkiefernwäldern ist das Zuhause zahlreicher gefährdeter Tier- und Pflanzenarten und bietet ideale Bedingungen für seltene Vogelbeobachtungen. Auf einem vier Kilometer langen Rundweg um den Weiher erkundet man das einzigartige Ökosystem und lässt sich vom Orchester der Natur verzaubern.
Zwei Aussichtsplattformen entlang der Strecke bieten einen herrlichen Blick über das ruhige Gewässer und die idyllische Wald- und Hügellandschaft des Oberen Bayerischen Waldes. Hobby-Ornithologen sollten einen Blick durch ihr Fernglas werfen. Von hier oben erspäht man den ein oder anderen gefiederten Seebewohner. Mit etwas Glück tauchen seltene Haubentaucher, Schellenten oder Schwarzhalstaucher vor der Linse auf. An einer Vogelbeobachtungsstation in der Nähe der Brut- und Ruheplätze entdeckt man zur richtigen Zeit sogar brütende Wasservögel oder frisch geschlüpfte Jungtiere. Verweilbänke an besonders schönen Aussichtspunkten laden dazu ein, die Augen zu schließen und Vogelstimmen zu erraten.
Die Geschlechtertürme in Regensburg – Aufblicken zu den Wolkenkratzern des Mittelalters
Beim Schlendern durch die engen Gassen der Regensburger Altstadt fallen sie einem nicht sofort ins Auge. Doch wer den Blick an den Häuserfassaden empor wandern lässt, bemerkt, dass neben den Domspitzen noch viele weitere unverwechselbare Türme aus dem Häusermeer hervorragen. Sie alle entstammen einer Zeit zwischen dem 12. und 15. Jahrhundert, als Regensburg reiches Handelszentrum war. In Anlehnung an den Turmbau-Wettkampf vieler norditalienischer Städte errichtete die wohlhabende Oberschicht Geschlechtertürme, um damit ihren Status zu präsentieren. Die Botschaft der Patrizier war klar: je höher der Turm, desto größer ihr Reichtum.
60 dieser Bauwerke formten am Ende des Spätmittelalters das Stadtbild und zeigten unübersehbar, wer hier über Macht und Ansehen verfügt. Das Besondere an Regensburg: Während einst die meisten bayerischen Städte Geschlechtertürme besaßen, ist heute nur hier eine solche Vielzahl erhalten. Die 20 Türme, von denen man buchstäblich herabsah, prägen damals wie heute das Bild des Stadtkerns und eignen sich für eine Sightseeingtour der anderen Art.
Tiefere Einsicht in die Geschichte und einen Blick hinter die Fassaden erhält man bei einer historischen Stadtführung. Wer die Skyline des Mittelalters von oben betrachten möchte, besteigt den Turm der Dreieinigkeitskirche oder besucht die Aussichtsstelle an den Winzerer Höhen. Im Licht der Abendsonne bietet sich hier ein herrlicher Ausblick auf die Altstadt und ihre vielen eindrucksvollen Erhebungen.
Freizeittipps in Ostbayern: Respektvoll auf dem Weg und mit der Natur
Dr. Michael Braun, Vorstand des Tourismusverbandes Ostbayern appelliert an alle, die in der Natur unterwegs sind: “Wir bitten alle Ausflügler umsichtig und rücksichtsvoll unterwegs zu sein, so wird jeder Ausflug zum Vergnügen, ungetrübten Naturgenuss und zur Erholung für alle. Mit unserer Initiative „ Respektvo ll auf dem Weg und mit der Natur “ appellieren wir dazu an alle, die unterwegs sind.”
Ein Tipp des Tourismusverbandes Ostbayern: “Das Geheimnis eines ganz besonderen Ausflugs liegt darin, ihn rechtzeitig zu planen. Vom Ausflugsziel bis zur Brotzeit, denn Vorfreude ist die schönste
Freude. Ausflugstipps und Erlebniskarten erhält man beim Tourismusverband Ostbayern. Wer in der Region bleibt, hat eine kurze Anreise und statt teures Benzingeld darf sich jeder einen ganz besonderen Wunsch für seine Brotzeit erfüllen. Lieblingswürstl, Fisch, Käse, Brot, Salate und Wunschgetränke rechtzeitig einkaufen, damit der Rucksack mit den besten Leckereien nach jedem Geschmack gepackt werden kann. Am besten in Mehrwegbehältnisse abfüllen und auf der Tour keine Abfälle zurücklassen.”
Quelle & Bild: Tourismusverband Ostbayern e.V., 18.05.2021