Milde Form der Vogelgrippe in Putenbetrieben im Landkreis Osnabrück aufgetreten
(hoga-presse) Milde Form der Vogelgrippe: Der Verdacht auf die milde Form der Vogelgrippe (Typ H7) bei zwei landwirtschaftlichen Putenbetrieben im Landkreis Osnabrück wurde heute bestätigt. Das Niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit in Oldenburg und das Friedrich-Loeffler-Institut auf der Insel Riems haben die positiven Untersuchungsergebnisse übermittelt.
Auf Grundlage dieser amtlichen Ergebnisse sind die Maßnahmen zur Bekämpfung dieser Tierseuche nach den bundesrechtlichen Vorschriften durch den Landkreis Osnabrück festzusetzen. Betroffen sind knapp 27.000 Puten, die nun tierschutzgerecht getötet werden müssen. Gefahr für Menschen besteht bei dieser milden Form der Vogelgrippe nicht.
Die Maßnahmen für ein niedrig pathogenes Influenzageschehen, also die Einrichtung eines Sperrgebietes von einem Kilometer um den jeweiligen Ausbruchsbetrieb, sind vorbereitet. In diesem Sperrgebiet befinden sich lediglich drei Kleinstgeflügelhaltungen, die 26 Legehennen, drei Enten und drei Puten gemeldet haben. Geflügel darf nicht verbracht werden. Gibt es 21 Tage nach Reinigung und Desinfektion der Betriebe keinen neuen Fall, können diese Maßnahmen wieder aufgehoben werden. Weiterhin sind epidemiologische Ermittlungen durchzuführen, um gegebenenfalls die Ursache sowie Kontaktbetriebe festzustellen.
In Deutschland werden regelmäßig Monitoring-Untersuchungen in Geflügelbeständen und bei Wildvögeln durchgeführt. Diese haben in Niedersachsen bisher keine Hinweise auf ein sich ausbreitendes Influenzageschehen ergeben. Darüber hinaus werden in Putenmastbeständen spezielle Eigenkontrolluntersuchungen durchgeführt.
Die niedrigpathogene aviäre Influenza vom Typ H5 wurde in den zurückliegenden Monaten in Geflügelkleinstbeständen in Schleswig-Holstein und Hessen sowie in einem Entenmastbestand in Brandenburg festgestellt. Ein Kleinstbestand in Nordrhein-Westfalen war im März dieses Jahres vom Typ H7 betroffen; dieser Typ wurde vor einigen Monaten auch in Haltungen von Freilandhennen im Gelderland und Flevoland in den Niederlanden festgestellt.
Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft
und Verbraucherschutz
– Pressestelle –
Calenberger Str. 2
30169 Hannover
e-mail: pressestelle@ml.niedersachsen.de
Tel.: 0511/120-2135, 2136, 2137
Fax 0511/120-2382