(hoga-presse) Deutsche verzehren gut einen Liter Olivenöl pro Jahr. Das sollten Verbraucher über Olivenöl wissen. Das flüssige Gold der mediterranen Küche landet immer häufiger in deutschen Töpfen. Doch welches Olivenöl ist besonders hochwertig, welches zum Braten geeignet und worauf sollten Verbraucher beim Kauf achten? Ernährungsexpertin Marga Hamacher von eismann klärt auf.
Nativ, kaltgepresst, raffiniert, extra – oft stehen Verbraucher ratlos vor dem Olivenöl-Regal und kaufen letztlich das Öl in der hübschesten Flasche, weil ihnen die Begrifflichkeiten der Qualitätsunterschiede nichts sagen. Dabei sind es gerade diese Bezeichnungen, die den kleinen, aber feinen Unterschied machen.
Qualitätsunterschiede erkennen
“Um gutes Olivenöl zu erkennen, muss man kein Öl-Sommelier sein, sondern einfach nur aufmerksam die Etiketten lesen”, verrät Marga Hamacher, Ernährungsexpertin bei eismann. “Das beste Öl ist das sogenannte ‘native Olivenöl extra’ aus erster und kalter Pressung. Es ist reiner Olivensaft und besitzt einen Säuregehalt von unter einem Prozent.”
Durch die kalte Pressung bleibt nicht nur der vollmundige Geschmack, sondern auch die gesunden Inhaltsstoffe im Öl enthalten. Das feine Öl schmeckt besonders köstlich mit einer Prise Salz und Pfeffer zum Stippen von Weißbrot, wie es oft beim Italiener als Antipasto gereicht wird, in Salat-Dressings oder über zartem Gemüse wie Spinat. Zum Kochen ist es hingegen viel zu schade.
Dafür eignen sich besser die Qualitätsstufen natives Olivenöl fein, mittelfein und rein. Sie werden aus nachfolgenden Pressungen hergestellt oder stammen von Oliven geringerer Qualität. „Raffiniertes Olivenöl“ ist (trotz seines vielversprechenden Namens) qualitativ nicht sehr wertvoll. Dafür lässt es sich hoch erhitzen und ist besonders zum Braten geeignet.
Die Herkunft des Öls schmecken
Olivenöl wird sowohl aus grünen als auch aus schwarzen Oliven gewonnen. Je nach Herkunftsland und Lage schmeckt es eher mild, süßlich, herb oder fruchtig und ist in seiner Farbgebung goldgelb oder grünlich. Die Hauptproduzenten von Olivenöl sind Italien, Frankreich, Griechenland und Spanien. Französisches Olivenöl ist zum Beispiel eher mild, während das griechische aromatischer ist. Am feinsten ist das Öl aus Italien. Hauptanbaugebiete in Italien sind Ligurien, die Toskana, Umbrien und Apulien.
Olivenöl richtig lagern für langanhaltenden Geschmack
Olivenöl ist sehr empfindlich. Es mag weder Licht noch Hitze und verträgt auch keinen Sauerstoff. Damit das Öl nicht oxidiert, sollte die Flasche nach Gebrauch stets fest verschlossen und in einem kühlen, dunklen Raum oder im Kühlschrank aufbewahrt werden. In der Kühle des Kühlschranks flockt das Öl zwar, das ist aber völlig unbedenklich. Bei Zimmertemperatur verschwinden die Flocken wieder. Sieben bis 16 Grad Celsius sind perfekt für das empfindliche Olivenöl, allerdings sollte es auf keinen Fall kälter als fünf Grad Celsius gelagert werden.
Genau wie für guten Wein eignet sich auch für Olivenöl die Lagerung im Keller. Dort ist es dunkel und beständig kühl. Allerdings sollte das Öl auch bei bestmöglicher Lagerung nach 24 Monaten nicht mehr verzehrt werden. In der Regel wird es nach dieser Zeit nämlich ranzig. “Ranziges Olivenöl ist zwar nicht gesundheitsschädlich, aber ungenießbar”, weiß Hamacher.
Der Gesundheit auf die Sprünge helfen
Das flüssige Gold ist nicht nur besonders schmackhaft, sondern auch sehr gesund. Es hat nur neun Kalorien pro Gramm Öl und enthält neben einem hohen Anteil an einfachen ungesättigten Fettsäuren (bis zu 80 Prozent) praktisch kein Cholesterin. Dafür aber 12 Milligramm pro 100 Gramm des wichtigen Vitamin E, das die Körperzellen vor antioxidativem Stress schützt. Auch hilft es, den LDL-Cholesterin-Wert (Low Density Lipoprotein) im Blut normal zu halten, damit nicht zu viel Cholesterin zu den Zellen transportiert und eingelagert wird.
Das im Öl enthaltene Vitamin E ist außerdem in der Lage, gesättigte Fettsäuren durch mehrfach ungesättigte Fettsäuren zu ersetzen. Aus diesem Grund schwören viele Menschen auf die Mittelmeer-Diät, deren Grundlage Salat, Gemüse, Obst, magerer Fisch und viel Olivenöl bilden.
Übrigens: Ganz unabhängig von einer Diät lieben insbesondere die Griechen das flüssige Gold. Der Pro-Kopf-Verbrauch liegt in Griechenland bei 20 Litern pro Jahr – in Deutschland sind es gerade mal 0,85 Liter.*
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