(hoga-presse) Aktuelle Studie zur Absicherung im Urlaub. Die Generation Y zeigt sich auf Reisen am risikofreudigsten. Je jünger die Reisenden, umso weniger wichtig ist ihnen das Thema Absicherung und Haftung im Urlaub. Wie eine Studie der Internationalen Hochschule Bad Honnef • Bonn (IUBH) in Zusammenarbeit mit dem Verband Internet Reisevertrieb e.V. (VIR) ergab, ist das Bedürfnis nach einem umfassenden Versicherungsschutz oder auch nach Erstattungsleistungen für unvorhergesehene Zwischenfälle bei einer privaten Urlaubsreise in der sogenannten „Generation Y“ (die Geburtsjahre 1981-1999) weitaus geringer als bei älteren Jahrgängen.
Während bei den „Baby Boomern“ (Geburtsjahre 1946 bis 1964) und auch bei der „Generation X“ (Jahrgänge 1965 bis 1980) jeweils rund 80 Prozent der Befragten angaben, dass ihnen die Absicherung im Urlaub wichtig sei, waren es bei der Generation Y lediglich die Hälfte. Die IUBH hat die Ergebnisse der Studie zum Stellenwert von Sicherheit und Haftung bei der Reisebuchung jetzt im „IUBH Touristik Radar 2015“ veröffentlicht.
Die Online-Befragung der IUBH zählte zwischen April und Juni 2015 insgesamt 867 Teilnehmer und untersuchte, ob die Absicherung bei Reiseleistungen ausschlaggebend für die Entscheidung für einen Pauschal- oder Individualurlaub ist. Grundsätzlich waren sich zwei Drittel der Befragten darüber bewusst, dass der Verbraucherschutz bei der Buchung einzelner Reiseleistungen gegenüber Pauschalreiseangeboten von Veranstaltern weniger umfangreich ist. Bei der Wahl „pauschal versus individuell auf Reisen gehen“ wurde der Aspekt „Sicherheit und Haftung“ von den Befragten spontan jedoch als Entscheidungsgrund erst an sechster Stelle genannt. Demnach sind das Preis-Leistungs-Verhältnis sowie die Bequemlichkeit und Zeitersparnis die entscheidenden Faktoren für die Wahl einer Pauschalreise. Individualreisende wiederum bevorzugen diese Reiseform vor allem aufgrund der Preisersparnis und der Flexibilität.
„Wie die Studie zeigt, spielt das Thema Absicherung sowohl bei Pauschal- als auch bei Individualreisenden zwar durchaus eine Rolle, es ist aber nicht der entscheidende Grund für die Wahl der jeweiligen Reiseform“, so das Fazit von VIR-Vorstand Michael Buller zur IUBH-Studie.
Janka Kensik, Projektleiterin im Fachbereich Tourismusmanagement, an der IUBH ergänzt: „Beim Generationenvergleich im Rahmen der Umfrage erwies sich die jüngere Generation als weitaus unbedarfter als die älteren Jahrgänge. Zudem zeigte sich, dass das Thema Absicherung im Urlaub bei Individualreisenden einen deutlich geringeren Stellenwert genießt als bei Pauschaltouristen.“
Die Ergebnisse der IUBH-Studie wurden im „IUBH Touristik Radar 2015“ veröffentlicht, einem Marktforschungsprojekt der Internationalen Hochschule Bad Honnef • Bonn (IUBH) im Rahmen der akademischen Ausbildung von Nachwuchskräften in Kooperation mit dem Verband Internet Reisevertrieb e.V. (VIR). Die Studie zu wechselnden branchenrelevanten touristischen Themen soll als fester Bestandteil der Trend- und Marktforschung im Tourismus etabliert und zukünftig mindestens einmal pro Jahr durchgeführt werden.
Quelle: wilde.de