(hoga-presse) Chancen der regionalen Vermarktung nutzen. Thüringens Agrarminister Jürgen Reinholz hat Landwirte, Handel, Ernährungsgewerbe und Gastronomie dazu aufgerufen, bei der Vermarktung regional erzeugter Lebensmittel stärker zu kooperieren. „Von einer starken Regionalmarke profitieren alle: die Anbieter, die Verbraucher und nicht zuletzt Natur und Umwelt“, sagte Reinholz heute anlässlich einer Veranstaltung der Initiative „Rhöner Charme“ auf dem Erfurter Domplatz.
Seit 20 Jahren arbeiten Land- und Gastwirte der hessischen, bayerischen und Thüringer Rhön in der Initiative zusammen, um mit regional erzeugten Qualitätsprodukten und Gastfreundlichkeit regionale Identität zu stiften. Zur Stärkung der Wertschöpfung in der Rhön verpflichten sich die Gastronomen, mindestens 20 Prozent ihrer Lebensmittel bei regionalen Erzeugern zu kaufen. Im Gegenzug können die Hotels und Restaurants ihren Gästen frischeste, rhöntypische Produkte auftischen.
„Regionalität ist ein Megatrend bei den Verbrauchern, die zunehmend den einfachen, ursprünglichen Genuss suchen“, sagte der Minister. Diese Orientierung wirkt sich positiv auf Natur, Landschaftsbild und Umwelt einer Herkunftsregion aus. Die Nachfrage nach traditionellen Erzeugnissen erhält traditionelle Produktionsweisen und die Kulturlandschaft, in der Rhön beispielsweise Streuobstwiesen und extensive Grünlandwirtschaft. Hiervon profitiert wiederum die Artenvielfalt. Durch die kurzen Transportwege vom Feld bis auf den Tisch werden zudem Umweltbelastungen gesenkt. Seit 1992 unterstützt der Freistaat Thüringen die heimischen Erzeuger von Lebensmittel und Agrarprodukten bei der Vermarktung. Dazu können Produkte mit dem Siegel „Geprüfte Qualität aus Thüringen“ werben, sofern sie die Vergabekriterien erfüllen und die Qualitätsprüfung bestehen.
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Quelle: Pressemitteilung Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Forsten, Umwelt und Naturschutz.