(hoga-presse) Vor 220 Jahren nahm Herzog Friedrich Franz I. zu Mecklenburg-Schwerin ein ihm ärztlich verordnetes Bad im Meer von Heiligendamm, das große Folgen haben sollte. Denn der Großherzog ging danach auf einen weiteren Vorschlag seines Leibarztes Prof. Gottlieb Samuel Vogel ein, hier an den Ufern des Heiligen Damms ein Seebad zu errichten, das 2013 auf eine 220-jährige Geschichte zurückschauen kann. Nach seinem gesunden Bade ließ der Herzog ein historisches Ensemble aus Bade-und Logierhäusern in Heiligendamm errichten, dass nach einer aufwendigen Rekonstruktion im Jahre 2003 als Grand Hotel neu eröffnet wurde. Doch nicht nur Baden gehörte damals zum guten Ton, auch das gesellschaftliche Leben im Kurort Bad Doberan, dem häuslichen Sitz des Großherzogs blühte auf. Der Bad Doberaner Kamp, eine große Wiese inmitten der Stadt, wurde zur Flaniermeile, Gesellschafthäuser wie der „Weiße Pavillon“ entstanden. Dieses edle Pavillongebäude, erbaut vom Hofarchitekten Carl Theodor Severin, erlebt 2013 seinen 200. Geburtstag. Somit gibt es für den Kurort Bad Doberan und dem Ortsteil Heiligendamm gleich drei Gründe zum feiern: 220 Jahre Heiligendamm, 200 Jahre Weißer Pavillon Bad Doberan und 10 Jahre Grand Hotel Heiligendamm.

Im Jahre 1793 gab Friedrich Franz I. den Startschuss für den Bau des ersten Seebades Deutschlands. 1795 erfolgte durch den Baumeister Johann Christoph Heinrich von Seydewitz die Errichtung des ersten Badehauses, später das Haus Mecklenburg. Im Stile einer ungewöhnlichen Architektur folgten nach und nach vier weitere Gebäude, das Kurhaus, Grand Hotel, die Orangerie und die Burg Hohenzollern, die sich alle an den Klassizismus anlehnen. Heiligendamm wurde nicht nur zum ersten Seebad Deutschlands, das „Schlossensemble am Meer“ – abstrakt, märchenhaft schön und prächtig, wie es seinerzeit gern von Schriftstellern beschrieben wurde – entwickelte sich zu einer der besten Adressen des gesellschaftlichen Lebens in Europa. Ein Aufenthalt in dem mondänen Kurort, in dem man sich in luxuriöser Umgebung erholen und vergnügen konnte, galt als schick. Berühmtheiten wie Rainer Maria Rilke, Felix Mendelssohn Bartholdy, Feldmarschall Blücher, Königin Luise von Preußen, Wilhelm von Humboldt oder Zar Nikolaus I. verbrachten hier unter anderem ihre Sommerfrische. In  Kriegszeiten  Marineschule und Lazarett – in den 50er-Jahre Sanatorium für Werktätige. Egal zu welchem Zweck das historische Ensemble umfunktioniert wurde, seinen einzigartigen Zauber der Vergangenheit hat es sich über all die Jahre bewahrt. Nach einer spektakulären Rekonstruktion der mittlerweile sechs Gebäude wurde das mondäne klassizistische Gesamtkunstwerk am 1. Juni 2003, seinem Ursprung getreu, als Grand Hotel Heiligendamm eröffnet.

Doch Geburtstage dieser Art feiert man nicht allein. „In unserem Jubiläumsjahr haben wir zahlreiche Höhepunkte – Konzerte, Ausstellungen, Sonderführungen, Events und kulinarische Highlights – vorbereitet“, informieren die Veranstalter. Mit im Boot sitzen dabei die Stadt Bad Doberan mit ihren Hoteliers, Händlern und Vereinen, die Mecklenburgische Bäderbahn GmbH „Molli“, der Verband Mecklenburgischer Ostseebäder, das Doberaner Moorbad, die Entwicklungs- Compagnie GmbH des Seebades, die Median-Kurklinik und das Grand Hotel in Heiligendamm, das Stadt- und Bädermuseum und viele mehr.

Abgesehen von speziellen ganzjährigen Angeboten in den Einrichtungen der Stadt und den Hotels und Pensionen beider Orte, steht eine Festwoche, vom 09. bis 16. Juni 2013, im Mittelpunkt des Jubiläumsjahres. Diese startet mit einer zünftigen Auftaktveranstaltung, die durch das Mendelssohn Konzert mit Pianist Matthias Kirschnereit und Rezitatorin Fritzi Haberland bereichert wird. Über die gesamte Woche kann man den Doberaner Kamp mit seinem Roten und den Weißen Pavillon erleben, wie vor 200 Jahren: Ausstellungen von Kutschen und Oldtimern, Thementage, Kurkonzerte, kulinarische Highlights und vieles mehr – die Flaniermeile von damals erwacht zum Leben. Weitere Höhepunkte der Festwoche sind außerdem das „Rock und Wasser“- Musical der Musikschule im Moorbad, ein Kindertheater in der Klosterruine, Kinovorführung und Tag der offenen Tür in der Median-Klinik sowie ein Seebrückengottesdienst.

Gekrönt wird die Festwoche mit einer traditionellen historischen Bade-Zeremonie an der Heiligendammer Seebrücke und einer abendlichen Gala im Ballsaal des Grand Hotels. Während zum feierlichen Anbaden jeder Mutige dem Herzog Friedrich Franz I. und seinem Gefolge (Badegesellschaft Bad Doberan) in die kühlen frischen Fluten der Ostsee folgen darf, gilt für den Galaabend der lateinische Leitspruch, der die Säulenhalle Kurhaus krönt: „Heic te laetitia invitat post balnea sanum“, „Freude empfängt dich hier, entsteigst du gesundet dem Bade“. An diesem festlichen Abendevent,  mit abschließendem Feuerwerk am Strand, wird es unter anderem ein besonderes „Dine Around“, eine kulinarische Vielfalt von und mit Sternekoch Ronny Siewert, Kurhaus–Küchenchef Steffen Duckhorn und namenhaften Gast-Gourmet-und Küchenchefs der Selektion deutscher Luxushotels geben. Einen wunderbaren Abschluss findet die Jubiläumswoche am Sonntag unter anderem mit einer 220 Meter langen  Kaffeetafel auf der Kurhauswiese und dem Festspiel-Konzert im Ballsaal des Grand Hotels Heiligendamm.

Dorit Wehmeyer
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