Stete Investitionen in touristische Infrastruktur notwendig
Sanitäre Anlagen werden barrierefrei
(hoga-presse) Im Ostseebad Boltenhagen (Landkreis Nordwestmecklenburg) sollen die sanitären Anlagen am Strand grundlegend saniert werden. „Das Seeheilbad mit seiner beeindruckenden Seebrücke, dem fünf Kilometer langen Strand und der imposanten Steilküste ist ein beliebtes Ausflugs- und Urlaubsziel. Zu einem gelungenen Tag gehört auch, dass die Infrastruktur stimmt. Die 1992 errichteten öffentlichen Toiletten entsprechen nicht mehr dem heutigen Standard, deshalb werden diese umfassend saniert“, sagte der Minister für Wirtschaft, Bau und Tourismus Harry Glawe vor Ort bei der Übergabe einer Fördermittelzusage.
Barrierefreier Ausbau der sanitären Anlagen
Vorgesehen ist, sechs sanitäre Anlagen von Grund auf barrierefrei zu modernisieren. Insgesamt belaufen sich die Kosten der Modernisierung auf knapp 844.000 Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) in Höhe von knapp 759.000 Euro. „In Boltenhagen spielt der Tourismus eine große Rolle. Um mit anderen Seebädern wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen Qualitätsstandards gehalten oder verbessert werden. Das bedingt stetige Investitionen in die Infrastruktur und saisonverlängernde Angebote“, betonte Glawe.
Tourismus als Wirtschaftsfaktor für Boltenhagen
Im Jahr 2014 wurden im Ostseebad nach Angaben des Statistischen Amtes 834.795 Übernachtungen registriert. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht dies einem Plus von 3,6 Prozent. Die Zahl der Ankünfte stieg im gleichen Zeitraum auf 160.024 (+12,7 Prozent). Mit einer durchschnittlichen Aufenthaltsdauer von 5,2 Nächten lag Boltenhagen über dem Landesdurchschnitt von vier Nächten. „Für die Gäste stehen Pensionen in typischer Bäderarchitektur, große und kleine Hotels, eine Vielzahl von Ferienwohnungen sowie ein großer Campingplatz als Urlaubsadresse bereit. Vor allem Paare und Familien mit Kindern besuchen Boltenhagen gern“, sagte Glawe.
Wirtschaftsministerium unterstützt den Ausbau der touristischen Infrastruktur
Das Wirtschaftsministerium hat seit 1990 insgesamt 16 touristische Vorhaben in Boltenhagen im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) mit rund 26 Millionen Euro unterstützt. Damit wurden Gesamtinvestitionen in Höhe von rund 32 Millionen Euro ausgelöst. Dabei handelt es sich unter anderem um die Errichtung des „Haus des Gastes“, den Neubau der Konzertmuschel, die Erschließung der Marina Boltenhagen, die Sanierung des Radwanderweges „Mittelweg“ und die Modernisierung der Promenadenbeleuchtung.
Quelle: regierung-mv.de