(hoga-presse) „Mehrweg sichert Arbeitsplätze, schont die Umwelt und spart Ressourcen.“ So lautet das Fazit von Claus-Harald Güster, stellvertretender Vorsitzender der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), auf einer Fachkonferenz von Betriebsräten aus der Getränkeindustrie sowie Vertretern aus Wirtschaft, Politik und Verbänden.

Güster betonte, dass es nicht darum gehe, Einweg zu verdrängen, aber: „Die Mehrwegquote muss verbindlich geregelt und das Mehrwegsystem gestärkt werden. Deshalb ist eine Kennzeichnungspflicht notwendig.“ Die Ankündigung von Bundesumweltministerin Barbara Hendricks, Mehrweg am Verkaufsregal zu kennzeichnen, sei ein Schritt in die richtige Richtung, reiche aber nicht aus. „Die Verbraucherinnen und Verbraucher müssen schon an der Verpackung erkennen, ob sie Einweg oder Mehrweg kaufen.“ Zusätzlich müsse es eine Abgabe auf Einwegverpackungen geben.
Der NGG-Vize wies darauf hin, dass beim weiteren Sinken der Mehrwegquote bis hin zum  Wegfall von Mehrweg mehr als 100.000 Arbeitsplätze in der Getränkeindustrie, beispielsweise in der Logistik, vernichtet werden. „Die Mehrwegquote schützt Arbeitsplätze“, so Güster.

Dr. Karin Vladimirov
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