(hoga-presse) 50.000 to umdeklariertes Fleisch sind kein Pappenstiel. Wir haben es hier mit einer Ernährungsindustrie zu tun, die in europaweiten Handelsbeziehungen organisiert ist.16 auf Landes- und viele auf Landkreisebene eingerichtete Lebensmittelkontrollen stehen dem ziemlich machtlos gegenüber. De verbraucherpolitische Sprecherin der Grünen Landtagsfraktion, Anne Franke fordert.”Wir brauchen – hier stimmen wir mit dem Handelsverband Deutschland HDE überein – eine bundesweite Kontrolle der Herstellungs- und Lieferketten. Wir brauchen endlich Herkunftsangaben der wichtigsten Zutaten und die Wahrheit in Wort und Bild auf den Verpackungen. Das habe ich in mehreren Anträgen im Landtag gefordert. Und wir brauchen härtere Bestrafung der Verstöße. Die bisherigen Bußgelder schrecken nicht ab. Große Lebensmittelhersteller bezahlen diese aus der Portokasse.”
Darüberhinaus brauchen wir eine Stärkung der regionalen Lebensmittelvermarktung. Dort, wo die Verbraucherin/ der Verbraucher den Erzeuger kennt, kann sich niemand eine solche Verbrauchertäuschung leisten. Regionale Vermarktung braucht keine verstärkten Kontrollen und keine weiteren Herkunftssiegel. Die von Landwirtschaftsminister Brunner angestoßenen neuen Herkunftssiegel dienen wiederum nur der industriellen Vermarktung. “Mit Bauern- und Dorfläden, Verbrauchergenossenschaften wie die des Fruchtssaftherstellers Perger bei Inning und Genussscheinmodellen, wie z.B. des Landwirts Michael Friedinger in Farchach hingegen schaffen wir wichtige Instrumente zum Erhalt unserer Bauernhöfe. Die Erzeuger bekommen so bessere Vergütung für ihre guten, gesunden Produkte und wir wissen, was drin ist”, so Anne Franke.
Anne Franke, MdL
Sprecherin für Verbraucherschutz, Ernährung und Gentechnik
Mitglied im Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und im Ausschuss für Bundes- und Europaangelegenheiten
Bündnis 90/Die Grünen im Bayerischen Landtag
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