(hoga-presse) Zur Studie des Instituts für Management und Tourismus, nach der die Mehrheit der Saarland-Urlauber mit ihrem Aufenthalt zwar zufrieden ist, aber nur sehr wenige noch einmal an die Saar kommen wollen, erklärt Prof. Heinz Bierbaum, der wirtschaftspolitische Sprecher der Linksfraktion im Saarländischen Landtag: „Es gibt gar nichts schönzureden: Wenn Urlauber nach einem Saarland-Besuch keine Lust haben, wiederzukommen und keine Veranlassung sehen, unsere Region weiter zu empfehlen, dann ist die Tourismusstrategie krachend gescheitert.
Es gelingt ganz offensichtlich nicht, das Saarland dauerhaft als Urlaubs- und Erlebnisregion im Bewusstsein der Menschen zu verankern. Da ist es auch wenig hilfreich, wenn die Landesregierung eine ohnehin schon dürftige Imagekampagne vorrangig im Saarland selbst und kaum im restlichen Bundesgebiet präsentiert. Wie in vielen anderen zentralen Politikfeldern auch ist diese Regierung hier von einem stimmigen Konzept weit entfernt. Wenn in der Studie nun vorgeschlagen wird, durch mehr besondere Veranstaltungen Touristen anzulocken, dann trifft das einen weiteren wunden Punkt dieser Regierung: Die nachhaltige Entwicklung des Messe- und Kongressgeschäfts mit der Stadt Saarbrücken kommt nicht erkennbar voran, zudem hat die Landeshauptstadt die Frage nach einer neuen Eventhalle als Ersatz für die in die Jahre gekommene Saarlandhalle schon längst wieder auf Eis legen müssen, weil das Land sich nicht bewegt hat.
Die Saarphilharmonie wurde zuerst von der Ministerpräsidentin versprochen, dann wurde hilflos zurückgerudert. Größere Projekte, die unser Land für Besucher attraktiver machen könnten, sind nicht erkennbar.“
Martin Sommer
Stellvertretender Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE im Landtag des Saarlandes
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