Das Deutsche Spionagemuseum in Berlin
Spitzel, Agenten und Täuscher sind die Ältesten Berufe der Welt. Spionage spielte schon in früheren Zeitaltern eine bedeutende Rolle. Ägypter, Perser, Griechen und Römer nutzten geheimdienstliche Mittel, um sowohl Feinde als auch das eigene Volk auszuspähen. Vor allem auch in den zwei Weltkriegen war Spionage entscheidend für manche Kriegsentscheidungen. Heutzutage wird Spionage, vor allem seit dem 11. September 2001, gegen die Bekämpfung des internationalen Terrorismus eingesetzt.
Packende Zeitreise in die Zeit des “kalten Krieges”
2015 öffnete Deutsche Spionagemuseum unter dem Namen Spy Museum Berlin am Potsdamer Platz mit einer Ausstellungsfläche von 3.000 Quadratmetern seine Türen. Da, wo früher die Berliner Mauer stand, findet man heute dieses einzigartige Spionagemuseum. In Deutschland ist es das Einzige seiner Art. Man erlebt dort eine packende Zeitreise, in der man mit modernsten Technologien kuriose und einfallsreiche Methoden von Geheimagenten des Geheimdiensts aufdecken kann.
Multmiediale Ausstellungskonzept im Berliner Spionagemuseum
Das Deutsche Spionagemuseum ist das einzige Museum in Deutschland, das sich diesem umfangreichen Thema widmet und dabei unterschiedlichste Bereiche unter anderem der Geheimdienstgeschichte, Politikgeschichte, Technikgeschichte, Gesellschaftsgeschichte oder Militärgeschichte umfasst. Dadurch schließt es eine Lücke in der Museumslandschaft Berlins. Das Museum am Leipziger Platz in Berlins Mitte, auf dem ehemaligen Grenzstreifen und damit an der Schnittstelle der Hauptstadt der Spione gelegen, bietet einen idealen Standort, um die Facetten der Spionage für ein breites nationales und internationales Publikum zugänglich zu machen. Die über viele Jahre konzipierte, wissenschaftlich aufbereitete Dauerausstellung präsentiert neben politischen Geheimoperationen und mysteriösen Spionagefällen auch legendäre Spione von der Antike bis in die heutige Zeit.
Die Dauerausstellung wurde als eine Zeitreise entwickelt, die mit den ersten Zeugnissen geheimer Nachrichtenbeschaffung in der Antike beginnt, die Entwicklung von Methoden militärischer Aufklärung während der Weltkriege sowie der Spionage von Widerstandsorganisationen thematisiert und einen Bogen schlägt zu den wechselvollen Geheimdiensttätigkeiten der unterschiedlichen politischen Lager im Kalten Krieg. Berlin und seine zentrale Rolle in diesem weltweiten Konflikt zwischen Ost und West bilden einen Schwerpunkt zum Thema Hauptstadt der Spione mit zahlreichen lokalen Bezügen. Den aktuellen und zukünftigen Aufgaben von Nachrichtendiensten sowie dem Thema Big Data in allen Bereichen unserer Gesellschaft, besonders in Sozialen Netzwerken, ist ein eigener Schwerpunkt gewidmet. Als populäres Highlight zeigt das Museum einen Themenbereich mit originalen Filmrequisiten der James Bond-Thriller.
Neben den über 300 ausgestellten Exponaten präsentiert das Museum ehemalige Top-Spione, namhafte Geheimdienst-Historiker, Politiker, Hacker und Journalisten in selbstproduzierten Interviews. Insbesondere die Zeitzeugen bereichern die Ausstellung mit ihren atemberaubenden und authentischen Erfahrungsberichten und Aussagen. Diese werden durch Einschätzungen von Geheimdienst-Experten kontextualisiert.
Auswahl interaktiver Installationen im Deutschen Spionagemuseum
Website hacken
Spielerisch erlebt der Besucher an dieser Installation die Macht der neusten Generation von Agenten – der Hacker: Bilder und Wörter auf Webseiten lassen sich beliebig austauschen und abändern.
Facebook Puzzle
Was weiß Facebook über uns? Haben wir noch die Kontrolle über unsere eigenen Daten? Mit jedem eingefügten Teil des Multimedia-Puzzles entdeckt der Besucher, was mit den persönlichen Daten auf der größten Social Media Plattform der Welt passiert.
Laserparcours
Das ultimative Agententraining: Der Besucher muss unbemerkt an den Laser-Strahlen vorbeikommen. Eine Herausforderung für Groß und Klein.
Nachrichten codieren und decodieren
Der Besucher erlebt auf praktischer Ebene das Funktionsprinzip der Rotor-Chiffriermaschine Enigma und kommuniziert mit anderen Besuchern mittels verschlüsselter Nachrichten.
Passworthacker
Internet-Spionage und Datensicherheit sind hochaktuelle Themen. Durch Eingabe seines Passwortes erfährt der Besucher, wie lange ein Hacker braucht, um das Passwort zu knacken.
Berlin Spy Map
Wo verübten Geheimdienste Attentate, tauschten Agenten aus oder führten Spionageaktionen durch? In welcher Straße befanden sich die konspirativen Wohnungen der Stasi?
Highlights der Ausstellung
Es sind um die 200 hochauflösenden Monitore in der Ausstellung aufzufinden, sowie 3D Brillen mit denen man in das alte Universum eintauchen kann. Es werden dort Themen wie Politikgeschichte, Militärgeschichte, Gesellschaftsgeschichte, Technikgeschichte und Geheimdienstgeschichte behandelt. In dieser einzigartigen Ausstellung werden alle Ihre Sinne gereizt. Es gibt dort interaktive Aufgaben, die es zu lösen gilt. Von Websites hacken, über Geheimcodes und Passwörter knacken, bis zum Laserparcour ist wirklich alles dabei.
Außerdem hat das Museum einzigartige Objekte, wie zum Beispiel die Chiffriermaschine Enigma von Hitler, oder Spionageausrüstungen, wie eine BH-Kamera oder der Pistolenhandschuh, zu bieten. Zudem findet man dort originale Requisiten aus den berühmten Filmen „James Bond“. Die Zeitzeugen, die von ihren Spionageerfahrungen berichten, runden den Besuch des Museums ab. So kann man hautnah Details der damaligen Geschichte erfahren.
Öffnungszeiten Spionagemuseum Berlin
Das Museum hat von Montags bis Sonntags von 10:00 bis 20:00 Uhr geöffnet.
Kontakt zum Spionagemuseum
Deutsches Spionagemuseum / German Spy Museum Berlin
Leipziger Platz 9
10117 Berlin
Telefon: 030 398200451
E-Mail: info@deutsches-spionagemuseum.de
Quelle und Bildquelle: www.deutsches-spionagemuseum.de