Rahmenbedingungen im Tourismus weiter verbessern
(hoga-presse) Die tourismuspolitischen Sprecher der SPD-Fraktionen in Bund und Ländern sehen in der Weiterentwicklung des Tourismus in Deutschland großes Potenzial – insbesondere auch für die Wertschöpfungskette im ländlichen Raum. Wie die tourismuspolitischen Sprecher in Potsdam betonten, sollen gerade in diesen oft strukturschwachen Gebieten die Rahmenbedingungen für den Tourismus weiter verbessert werden.
Tourismus im ländlichen Raum – geprägt von kleinen und mittelständischen Unternehmen steht vor großen Herausforderungen aufgrund des Klimawandels und des demographischen Wandels. Im Wirtschaftsbereich Tourismus sind 2,9 Mio. Arbeitskräfte beschäftigt. Ein Großteil von ihnen arbeitet im Hotel- und Gaststättengewerbe. Die Arbeitsbedingungen im durch Dienstleistungen geprägten Hotel- und Gaststättengewerbe sind teilweise prekär. Gerade im ländlichen Raum gibt es Schwierigkeiten Arbeitskräfte zu gewinnen und zu halten. Die Attraktivität der Berufe im Hotel- und Gaststättengewerbe muss verbessert werden. Die tourismuspolitischen Sprecher von Bund und Ländern fordern einen gesetzlich festgelegten Mindestlohn von 8,50 Euro im Hotel- und Gaststättengewerbe, um der Schwarzarbeit und der hohen Abbrecherquote bei der Berufsausbildung begegnen zu können.
Ein weiteres Hindernis für die touristische Entwicklung ländlicher Räume stellt die fehlende Bereitstellung der Breitbandversorgung für Internet dar. Die SPD-Tourismuspolitiker von Bund und Ländern fordern die flächendeckende Bereitstellung von Breitband für Internet. Breitband-Internet muss zur Grundversorgung in allen Regionen gehören. Hier muss auch die Bundesregierung mehr Aktivitäten entwickeln.
Tourismus im ländlichen Raum ist nicht nur Bauernhof- und Landurlaub, sondern das ist z.B. auch Urlaub auf und am Wasser. Die SPD-Tourismuspolitiker des Bundes und der Länder sehen hier vor allem durch die Reform der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung große Gefahren für den Wassertourismus und Wassersport. Für die vorwiegend touristisch genutzten Wasserstraßen werden nach den Plänen der Bundesregierung keine Ausbaumöglichkeiten mehr möglich sein. Dies betrifft vor allem auch die Anlagen, wie Schleusen und Anlegestellen, entlang dieser Wasserstraßen. Betroffen sind insbesondere die Wassersportregionen in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern, in denen sich dieser Tourismusbereich in den letzten Jahren sehr positiv entwickelt hat.
Matthias Beigel
Pressesprecher
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