(hoga-presse) Das Jahr 2011 war für den brasilianischen Wein von großer Bedeutung. Die weltweite Aufmerksamkeit stieg, und auch der Markteintritt nach Asien – angebahnt durch ein, mit einem beträchtlichen Geschäftsvolumen versehenes, überraschend großes Handelsabkommen mit dem Marktriesen China – eröffnete dem brasilianischen Wein neue Horizonte.

Die Weingüter, die der Initiative Wines of Brasil angehören, konnten im ersten Halbjahr 2011 im Vergleich zu 2010 ihren Export um 40% steigern. Die Geschäftsführerin der Initiative, Andreia Milan, führt diesen Erfolg einerseits auf die internationale Arbeit von Wines of Brasil zurück, andererseits darauf, dass die Qualität der brasilianischen Weine weltweit dafür sorgt, Brasilien als Weinland immer ernster zu nehmen.

Auch die Tatsache, dass Brasilien besonders in den nächsten Jahren durch die bevorstehenden Großereignisse – die Fußballweltmeisterschaft 2014 und die Olympischen Spiele 2016 – besonders gute Geschäftsmöglichkeiten bietet, ist von Bedeutung, spricht man über die Entwicklung Brasiliens als Weinland. Die anhaltende, aufstrebende und sozial ausgeglichene Entwicklung Brasiliens beruht auf der starken Wirtschaftskraft des Landes, einer soliden Industrie auch aufgrund stabiler Familienunternehmen und der Bereitschaft dieser, andere Märkte zu erobern und in sie zu investieren. Dazu zählen auch die Weingüter, die durch die Qualität ihrer Produkte und ihre solide Arbeit international immer mehr Aufmerksamkeit erlangen. Wines of Brasil wird in diesem Jahr sein Hauptaugenmerkt auf die Märkte in England, Deutschland und die USA richten. Andreia Milan erklärt, dass die steigenden Absätze auf diesen Märkten die Investition in weitere Marketingkampagnen fördern werden.

Internationale Kritikermeinungen zum brasilianischen Wein

Im Jahr 2011 wurden wieder einige bedeutende Weinkritiker eingeladen, brasilianische Weine zu verkosten und darüber zu berichten. Das Resultat war umwerfend.

Zum ersten Mal berichtete das renommierte Magazin Wine Enthusiast über das Potenzial der brasilianischen Still- und Schaumweine. Adam Strum, Gründer, Präsident und Herausgeber der Zeitschrift, schrieb über brasilianische Weine in seiner Kolumne von November 2011: „Brasilien kann das nächste aufstrebende Land in Südamerika werden, das in den USA und auf den globalen Märkten Eindruck hinterlässt und damit den Spuren seiner schon etablierten Nachbarn Argentinien und Chile folgt.“ Besonders der Schaumwein erhält zur Zeit weltweite Anerkennung. Dazu schreibt der Wine Enthusiast: „Einige der exzellentesten Ergebnisse der Champenoise Methode außerhalb von Frankreich findet man im Süden Brasiliens. Überrascht?“

Die Weinkritikerin Julia Harding, rechte Hand der berühmtesten Weinkritikerin der Welt, Jancis Robinson, vergab im Durchschnitt 17-18 Punkte für den brasilianischen Wein. „Der brasilianische Wein ist leicht und angenehm, und man kann gut mehr als nur ein Glas trinken“, sagt die britische Weinkritikerin als Fazit über den Wein. „Die Qualität hat mich sehr beeindruckt.“ Auch sie verweist begeistert auf die Qualität der mit der Charmat-Methode hergestellten Schaumweine. Ihre Fruchtigkeit, Frische und Ausgewogenheit stellt ihrer Meinung nach jeden Cava oder Prosecco in den Schatten. Nach der Verkostung fügte sie hinzu: „Es war wie das Einatmen frischer Luft nach einem langen britischen Winter.“

Steven Spurrier, ein langjähriger Begleiter der Entwicklung des brasilianischen Weins, betont: „In Anbetracht der Tatsache, dass sich Brasilien in Südamerika als letzte Nation näher mit dem Weinanbau beschäftigt hat, bringt das Land schon nach wenigen Jahren intensiver Auseinandersetzung gute bis sehr gute Ergebnisse auf den Markt.“ Ganz besonders unterstreicht er auch in diesem Jahr die Bedeutung eines geringeren Alkoholgehaltes von bis zu 13%, maximal 13,5% bei den Rotweinen, weil sich seiner Meinung nach diese brasilianischen Weine besonders gut als Begleitung zum Essen eignen.

Der britische Weinexperte Oz Clarke, begeistert von Land und Leuten, appellierte: „Brasilien ist Sonne, Freiheit, Ausgelassenheit und Freude, und das alles sollte und kann man in den Weinen finden.“ Die Schaumweine Brasiliens sind fantastisch, so Clarke. „Brasilien hat zum Beispiel einen der besten Muskatellweine. Der gelbe Muskateller, mit viel Säure und einem blumigen Bouquet ist Weltklasse!“

Wines of Brasil feierte im Jahr 2011 auch die Aufnahme seiner Weine in die Weinkarten einiger der renommiertesten Restaurants Londons, wie dem River, im Hotel Savoy und den trendigen japanischen Restaurants Zuma und Roka. Jamie Oliver setzte zwei brasilianische Weine auf die Weinkarte des The Fifteen, seines Schul-Restaurants. Auch im Vinopolis, einer Art Museum der Weinwelt in London, hat Brasilien nun einen festen Platz.

Pressekonferenz auf der ProWein

Die Pressekonferenz findet am 5. März um 11 Uhr auf dem Stand statt: Halle 6 L21.

Das IBRAVIN wird allgemeine Informationen zur aktuellen Marktsituation geben und über Projekte, Vorhaben und Erfolge der Weinszene Brasiliens berichten. Jürgen Mathäß leitet im Anschluss daran die Verkostung ausgewählter Weine und Schaumweine.

Pressekontakt:
Ulrike Göldner
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