(hoga-presse) Am kommenden Samstag, dem 7. September, begeht Deutschland den „Tag des Kaffees“. Die wichtigsten Importstationen für Kaffee in Deutschland sind die Häfen in Bremen und Bremerhaven, nahezu jede zweite Kaffeebohne kommt über diesen Weg nach Deutschland.
In die Bundesrepublik Deutschland wurden im vergangenen Jahr knapp 1,3 Millionen Tonnen Rohkaffee mit einem Gesamtwert von knapp 4,2 Milliarden Euro importiert. Hiervon wurden über 600.000 Tonnen bzw. mehr als eine Million Säcke à 60 kg mit einem Gesamtwert von zusammen 1,6 Milliarden Euro über Bremen eingeführt. Damit ist Bremen der wichtigste Importplatz Deutschlands, über den annähernd jede zweite Kaffeebohne eingeführt wird. An nächster Stelle folgt Hamburg. Dort wurden insgesamt rund 372.000 Tonnen Rohkaffee mit einem Gesamtwert von mehr als 1,1 Milliarden Euro eingeführt. Die verbliebene Menge wurde über andere Grenzstellen importiert.
Wichtigster Lieferant von Rohkaffee über den Einfuhrplatz Bremen war Brasilien mit einem Aufkommen von 157.000 Tonnen bzw. 26,1 Prozent. An nächster Stelle folgten Vietnam mit knapp 112.000 Tonnen (18,6 Prozent), Peru mit 60.000 Tonnen (zehn Prozent), Honduras mit 56.000 t (9,2 Prozent) und Äthiopien mit 40.000 Tonnen (6,7 Prozent). So wurde im vergangenen Jahr aus insgesamt 60 Staaten Kaffee importiert.
Das Land Bremen ist auch ein wichtiger Platz bei der Verarbeitung von Kaffee. Der Wirtschaftszweig „Ernährungsgewerbe und Tabakverarbeitung“ umfasste im Jahr 2012 insgesamt 7.385 Beschäftigte. Etwa 15 Prozent davon (1.114 Beschäftigte) entfielen auf den Bereich „Verarbeitung von Kaffee und Tee“.
Im ersten Halbjahr dieses Jahres wurden über Bremen mehr als 298.000 Tonnen Kaffee mit einem Gesamtwert von 672 Millionen Euro importiert.
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