(hoga-presse) Viele Verbraucher kennen die Herkunft ihres Frühstückseis nicht oder können die verwendeten Kennzeichen nicht zuordnen. Der Skandal im Zusammenhang mit falsch deklarierten Eiern aus niedersächsischen Legebetrieben hat die Unsicherheit beim Verbraucher zusätzlich geschürt. Die Piratenpartei Niedersachsen setzt sich für eine enge Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft und Verbraucherschutz und für die Veröffentlichung aller Untersuchungsergebnisse ein, um die Verbraucher vor Fehlentscheidungen durch mangelhafte Informationen zu bewahren.
»Gerade nach den Skandalen der letzten Wochen ist es unerlässlich, auf die Herkunft der Eier zu achten und Eier aus Käfighaltung gezielt im Laden zu belassen«, so Christian Jordan, Koordinator der AG Landwirtschaft der Piratenpartei Niedersachsen. »Die verwendeten Kennzeichen müssen konsequent überprüft werden. Dafür ist der Druck der Verbraucher notwendig, die auf Eier aus tierverträglicher Haltung bestehen. Ein starker Verbraucherschutz kann hier die Risiken für die Verbraucher minimieren.«
Aus Käfighaltung stammende Eier werden durch einen Stempelaufdruck auf der Eierschale sowie auf der Verpackung mit der Ziffer „3“ gekennzeichnet. Die Ziffer „2“ steht für Eier aus Bodenhaltung, „1“ bezeichnet die Freilandhaltung, und „0“ steht für Eier aus ökologischer Haltung. Lebensmittelverbände schätzen den Anteil von Käfigeiern in Fertiglebensmitteln auf etwa 90 Prozent. Bei gekochten und vorgefärbten Eiern entfällt sogar die Kennzeichnungspflicht.
»Es ist an der Zeit, dass auch bei Waren wie Nudeln und Backwaren durch eindeutige Kennzeichnung auf die Herkunft der verwendeten Zutaten verwiesen wird. Auf bereits eingefärbte Eier ohne Kennzeichnung sollte der Verbraucher verzichten, da diese oftmals aus Käfighaltung stammen und außerdem mit nicht deklarierten Stoffen gefärbt werden«, so Jordan weiter.
Piratenpartei Niedersachsen
Bahnhofsallee 25
31134 Hildesheim
Mail: presse@piraten-nds.de
Fax: +49 (0) 5121 – 69 81 0 81
Susann Flegel
Pressesprecherin