(hoga-presse) Hochwassergeschädigte Familie aus Zeithain erholt sich in Oberwiesenthal. Rathaushotels spendeten Urlaubsarrangements für fünf Familien. Das öffentliche Interesse an den Opfern und den Schäden des Juni-Hochwassers ist geringer geworden. Fakt ist jedoch, dass nach wie vor Hunderte Familien unter anderem in den betroffenen Teilen Sachsens in provisorischen Verhältnissen leben müssen und noch kein Ende in Sicht ist. Damit sich fünf sehr schwer von der Flut betroffene Familien aus Sachsen ein wenig Ruhe und Erholung gönnen konnten beziehungsweise können, haben die Rathaushotels Oberwiesenthal Gutscheine konzipiert, die von der Stadtmission Zwickau e.V. und dem Diakonischen Werk der evangelischen Landeskirche Sachsen, vertreten durch Grit Skriewe-Schellenberg, Pfarrerin im Kirchspiel Zeithain, ausgegeben wurden.
„Uns war es einfach sehr wichtig zu helfen. Darum hatten wir uns der Spendenaktion ‚Sachsen helfen Sachsen‘ angeschlossen. Unser Spendenpaket enthielt fünf Gutscheine á sechs Übernachtungen inklusive Halbpension und kleinen Aufmerksamkeiten zur Begrüßung für betroffene Familien“, erklärt Marketingchefin Maria Pankl. „Mittlerweile dürfen wir die fünfte und somit letzte Familie, die bei der Spende bedacht wurde, bei uns begrüßen. Die vierköpfige Familie Höppe aus dem Zeithainer Ortsteil Gohlis ist derzeit bei uns zu Gast.“
Für Dirk und Peggy Höppe sowie die Kinder Nele (sieben Jahre) und Leni (fünf Jahre) fing der Sommer so schön an. Kurz vor der Flut haben sie sich mit dem Auto auf den Weg in den Kroatien-Urlaub begeben. Von dort aus verfolgten sie die Berichterstattung in den Medien zur Hochwasserlage in Deutschland. Aufgrund der drohenden Sperrung verschiedener Autobahnen beschloss die Familie schließlich den Urlaub abzubrechen und die Heimreise anzutreten. Zuhause angekommen, kam dann der Schock: „Wir durften nicht zu unserem Haus, weil dort alles unter Wasser stand. Nachdem wir einen Tag anderweitig untergebracht wurden, brachte man uns mit Schwimmpanzern zu unserem Haus, damit wir uns selbst ein Bild von der Lage machen konnten. Es war furchtbar. Mittlerweile wissen wir, dass wir allein am Haus einen Schaden von 65.000 Euro haben, da die Bodenplatte des Hauses zerstört wurde. Mit Garage und dem Nebengelass erhöht sich diese Summe auf über 100.000 Euro“, so die 35-jährige Altenpflegerin Peggy Höppe.
Pfarrerin Grit Skriewe-Schellenberg erkannte die Notsituation der Familie, die seit dem Hochwasser auf Feldbetten und in einem mittlerweile von Schimmel befallenen Haus leben muss, und schlug sie bei Maria Pankl als Familie, der geholfen werden muss, vor. Da Tochter Nele in diesem Jahr eingeschult wurde, verschoben die Höppes den Urlaub auf die Herbstferien, so dass die gesamte Familie mit einem Kurzurlaub aus dem Chaos entfliehen konnte. „Am meisten habe ich mich darauf gefreut, endlich mal wieder in einem richtigen Bett schlafen zu dürfen“, verrät Peggy Höppe, die das Nächtigen auf Feldbetten so richtig satt hat.
„Die Tage hier in Oberwiesenthal tun uns sehr gut. Wir wandern sehr viel und genießen die Natur. Wir als Familie danken den Rathaushotels ganz herzlich, dass sie uns die Möglichkeit gegeben haben, dem Alltag zu entfliehen“, so Dirk Höppe, der durch das Hochwasser seinen Job als Maurer verlor, da die in Zeithain ansässige Firma ebenfalls den Fluten zum Opfer fiel. Aber auch hier gibt es ein Happy End: „Mittlerweile bin ich bei einer Riesaer Firma beschäftigt und sehr froh darüber.“
Weitere Informationen: www.rathaushotels.de
Für Presserückfragen: Hoteldirektor Peter Andres, Telefon 0174 3892920