Neue Bahn am Königssee demnächst in Betrieb
(hoga-presse) Bergerlebnis für alle: Im Sommer geht die neue Jennerbahn am Königssee in Betrieb. Modern, nachhaltig und barrierefrei – der Beginn einer neuen Ära. Das Gesamtprojekt kostet 47 Millionen Euro und wurde in Absprache mit dem Nationalpark Berchtesgaden konzipiert.
Im Sommer beginnt am Jenner (1874 m) hoch über Schönau am Königssee eine neue Ära. Mit der neuen Bergbahn, mit Sportgeschäft und Skidepot an der Talstation, mit Restaurants und Sonnenterrassen an Mittel- und Bergstation. Insgesamt werden mehr als 47 Millionen Euro investiert. Kernstück ist die neue Jennerbahn selbst – eine komfortable, nahezu geräuschlose 10er-Kabinenbahn mit wirtschaftlichem „direct drive“-Antriebssystem. Sie ersetzt ihre Vorgängerin, die aus dem Jahr 1953 stammte. Das Gesamtprojekt wird in Absprache mit dem Nationalpark Berchtesgaden realisiert. Neben Nachhaltigkeit setzt die Berchtesgadener Bergbahn AG einen Schwerpunkt auf ein hohes Maß an Barrierefreiheit. Rampen und Aufzüge statt Treppen, breite Türen, eigene Zustiegsspur für Monoskifahrer – Bergerlebnis im Berchtesgadener Land für alle.
„Es wäre wirtschaftlich schlicht nicht sinnvoll gewesen, die alte Bahn zu sanieren“, erklärt Michael Emberger, Vorstand der Berchtesgadener Bergbahn AG, den großen Wurf. „Hinzu kommt, dass die Ansprüche an die Infrastruktur heute ganz andere sind als vor 65 Jahren.“ Ob Wanderschuhe oder Skier – ab Sommer können Gäste ihre Ausrüstung jetzt in Depots an der Talstation verstauen. Und bei Bedarf gleich nebenan im Sportgeschäft ihr Equipment auf den neuesten Stand bringen. An der Mittelstation gibt’s ein Bistro mit Snacks und leckeren Kleinigkeiten, oben am Berg die Jenneralm mit ausgesuchten Speisen. Alles jeweils immer frisch und regional. Dafür bürgt Peter Hettegger, der in seinem Hotel Edelweiß in Berchtesgaden schon vor Jahren neue Standards gesetzt hat. Ein Helles auf der Sonnenterrasse gefällig? Bringt die Bedienung sofort. Den grandiosen Ausblick in den einzigen Alpennationalpark Deutschlands und hinunter zum Königssee mit St. Bartholomä gibt’s gratis dazu.
Und zwar für jedermann. „Weitgehende Barrierefreiheit war für uns vorrangiges Ziel“, so Michael Emberger, der verwundert ist über die Frage nach dem Warum. „Die Natur gehört allen“, sagt er. Und wirklich allen. Denn neben Rampen und Aufzügen statt Treppen gibt’s im Winter eine eigene Zustiegsspur für Monoskifahrer ebenso wie dauerhaft eine Spezialkabine für Drachenflieger, die „ohne Kurzpacken“ ihre fünf Meter langen Geräte problemlos auf den Jenner bekommen. Die einen heben ab, die anderen haben Freude beim Zuschauen. Zeit sollte man sich oben an der Bergstation auf jeden Fall auch für die Ausstellung zum Nationalpark Berchtesgaden nehmen: Gut aufbereitete Informationen geben spannende Einblicke.
Beförderungskapazität Jennerbahn am Königssee mit 1.500 Personen pro Stunde
„Unser Fokus liegt auf dem Sommer und dem Winter“, erklärt Michael Emberger. „Es gibt keinen schöneren Ort, keinen schöneren Blick hinein in den einzigen Alpennationalpark Deutschlands.“ Der Winter soll kein Geheimtipp bleiben, nachdem die Beförderungskapazität auf 1.500 Personen pro Stunde angehoben wurde: Sieben offizielle Pistenkilometer, dazu viele Varianten. Im oberen Bereich mit Anspruch („der Jenner ist für Könner“, sagen die Einheimischen). Neu: Das Familienparadies an der Mittelstation in 1.200 Meter Höhe. Durch die neuen Sechsersesselbahnen an Mitterkaser und Jennerwiese eröffnen sich neue Welten. „Das wird auch für Wiederholungstäter wirklich attraktiv“, verspricht Michael Emberger.
Die Herausforderungen bei der Umsetzung des Projekts? „Wetterkapriolen. Nicht nur eine Bahn neu bauen, sondern den gesamten Berg updaten.“ Emberger ist froh, die Firma Baumanagement Harlander für Projektmanagement und Bauleitung an seiner Seite zu haben und mit der Spiluttini Bau GmbH eine krisenerprobte, ausführende Baufirma. Ebenso wichtig ist die Verbundenheit mit der Gemeinde Schönau am Königssee als Hauptaktionär neben vielen Aktionären aus dem gesamten Talkessel. Für die Seilbahnbauer Leitner aus Südtirol hat man sich übrigens wegen des überzeugenden Gesamtpakets entschieden: Design und – ganz wichtig – „direct drive“: ein innovatives, umweltbewusstes Antriebssystem ohne Getriebe. Ohne Öl. Daher auch ohne Altöl. „Wir setzen auf Nachhaltigkeit“, betont Emberger. „Und freuen uns, dass Nachhaltigkeit mit Wirtschaftlichkeit einhergeht.“
Die Preise: Berg- und Talfahrt mit der neuen Jennerbahn kosten 27,50 Euro für Erwachsene, 22,00 Euro für Jugendliche und Kinder zahlen 11,00 Euro. Der Skipass in der Tagesvariante 39,00 Euro bzw. 32,00 Euro und 16,00 Euro.
Weitere Infos:
Berchtesgadener Bergbahn AG, Jennerbahnstraße 18, 83471 Schönau am Königssee,
Tel.: +49 (0)8652 / 95 81-0, info@jennerbahn.de, www.jennerbahn.de
Berchtesgadener Land Tourismus GmbH, Maximilianstraße 9, 83471 Berchtesgaden,
Tel: +49 (0)8652 / 656 50 50, info@berchtesgaden.de, www.berchtesgaden.de
Presseinfos:
Kunz PR GmbH & CO. KG
Mühlfelder Str. 51
D-82211 Herrsching am Ammersee
Tel: +49 (0)8152/395 88 70
info@kunz-pr.com
www.kunz-pr.com
Quelle: Pressemitteilung Kunz PR vom 08.03.2018.
Bildquelle: Berchtesgadener Bergbahn AG