(hoga-presse) Mit seinen 3798 Metern Höhe ist der „Glockner“ nicht nur der höchste Berg, sondern auch das grandioseste Wahrzeichen Österreichs. Aus eisgepanzerten „Keesen“ (Gletschern) wachsen steile Felszacken in den Himmel und kumulieren in dem charakteristischen Doppelgipfel aus Groß- und Kleinglockner, nur getrennt durch die Obere Glocknerscharte. Genau die bildet auch die Schlüsselstelle für alle Glockner-Aspiranten. Diese messerscharfe Gratschneide sorgt bei vielen Bergsteigern für die atemlosesten acht Meter ihres Lebens. Es folgen noch 30 Höhenmeter im Schwierigkeitsgrad II, bevor man an der Stelle ankommt, an der es in allen Richtungen nur noch abwärts geht. An schönen Tagen tummeln sich 150 Menschen am Gipfel und staunen über die größte Fernsicht in den gesamten Ostalpen: Im Norden sieht man den Regensburger Dom, im Osten den Triglav, den dreigipfligen Herrscher Sloweniens, im Westen den Ortler und im Süden die Po-Ebene. Der Großglockner gehört eben zu den Top-5 der Alpen, die jeder Bergsteiger gemacht haben muss!
Hinauf auf den Meeresgrund – die Sella
Vor Urzeiten wurde ein riesiges Korallenriff aus dem Urmeer „Tethys“ nach oben gehoben und im Laufe der nächsten 250 Millionen Jahren schnitzten Wasser, Wind und Eis eine Landschaft sagenhafter Gestalt aus dem weichen Gestein. Heute bekannt als „Dolomiten“. Eine der merkwürdigsten Gestalten der „Bleichen Berge“ ist die Sella – eine fast runde und acht Kilometer durchmessende, ringsherum fast senkrechte Felsenburg, gekrönt von einem 3152 Meter hohen Burgfried namens „Piz Boe“. Der ist einer der leichtesten und am schnellsten zu bezwingenden Dreitausender der Alpen. Der Seilbahn vom Pordoi-Pass zum Sass Pordoi sei Dank. Die liftet Wanderer nämlich vom Parkplatz am Pass in wenigen Minuten auf 2952 Meter Höhe. Das ist nur zehn Meter niedriger als die Zugspitze, aber nur 200 Höhenmeter und eine Stunde Fußmarsch vom Boe-Gipfel entfernt. Am höchsten Punkt der Sella findet man zwei Überraschungen: eine bewirtschaftete Hütte. Und versteinerte Korallen. Zweiteres aber nur derjenige, der ganz genau hinschaut …
Großer Aufschneider mit Zahnausfall – der Ankogel
Normalerweise gebührt immer den höchsten Bergen die Ehre, dem Reich Ihren Namen zu verleihen. Siehe: Montblanc-Gruppe, Ortler-Alpen oder Glockner-Gruppe. Folglich müssten sich die Berge zwischen Bad Gastein und Spittal im Grenzgebiet von Salzburger Land und Kärnten in der „Hochalmspitze-Gruppe“ vereinen. Doch das kleine Gebirge inmitten der Hohen Tauern heißt stattdessen „Ankogel-Gruppe“, obwohl der Ankogel mit seinen 3252 Metern satte 108 niedriger (und auch viel weniger „alleinstehend“) als die Hochalmspitze ist. Dafür ist er einer der leichtesten Dreitausender – und vom Talort Mallnitz dank der Ankogelbahn in nur drei Stunden zu besteigen. Wer jedoch glaubt, dieser kürzeste Anstieg zum Ankogel sei eine Spritztour für strickende Omas, der irrt. Denn zwischen Kleinem Ankogel und Ankogel wollen Kletterstellen im Schwierigkeitsgrad I+ bezwungen werden – in der dünnen Luft auf über dreitausend Metern … Apropos: Der große Aufschneider hat in der eiskalten Nacht vom 6. auf 7. Januar 1932 den Kopf verloren. Der 16 Meter hohe Gipfelzahn stürzte nämlich in sich zusammen und 1000 Meter die Nordwand hinab.
Die verbliebenen 252 Meter sichern ihm dennoch locker den Status eines Dreitausenders.
Was haben Großglockner, Sella und Ankogel also gemeinsam? Alle drei Gipfel sind Alleinherrscher, höher und grandioser als ihre Untertanen. Alle drei dominieren auf spektakuläre Art ihre Nachbarn. Auf allen dreien zeigt die Höhenmesser-Uhr eine Drei an erster Stelle. Und alle drei können Sie unter dem Motto „Mein erster Dreitausender“ mit den Wanderhotels besteigen!
www.wanderhotels.com/dreitausender
Hier noch drei Tipps für Ihren ersten Dreitausender:
1.) Gut geplant ist halb bestiegen! Je besser vorbereitet Sie das Abenteuer Dreitausender angehen, desto höher Ihre Erfolgsaussichten. Die geprüften Berg- und Wanderführer der Wanderhotels kennen ihre Hausberge in- und auswendig – Sie als Gast profitieren von diesem (legalen) Insiderwissen.
2.) Nur nicht atemlos werden! Auf 3000 Metern haben Sie ein Drittel weniger Sauerstoff als in Meereshöhe zur Verfügung. Das Zauberwort gegen Kopfschmerz und Schwindel heißt Akklimatisation. Damit sich Ihr Körper langsam und schonend an die große Höhen gewöhnen kann, gehen Sie bei den Wanderwochen der Wanderhotels erst auf kleinere Berge, bevor Sie den Großen in Angriff nehmen.
3.) Richtige Ausrüstung sorgt für Wohlbefinden, ermöglicht Höchstleistungen und fördert die Sicherheit am Berg. Alte Alpinistenregel: Immer nur so wenig wie möglich, aber so viel wie nötig mitnehmen! Ihr Berg- oder Wanderführer berät Sie gerne! Achtung Schuhe: Bergschuhe müssen vor Ihrem ersten Dreitausender eingehend eingegangen werden!
Über die Wanderhotels: 1995 gegründet sind die Wanderhotels bis heute die einzige alpenweite Hotelvereinigung für Wander- und Natururlaub. 69 Mitglieder in Deutschland, Österreich, Südtirol und der Lombardei erfüllen hohe Anforderungen und verdienen damit das Prädikat „Erste Adresse für einzigartige Berg- und Naturerlebnisse in den Alpen“. Besuchen Sie die Website: www.wanderhotels.com
Pressekontakt bei den Wanderhotels: Bettina Obermoser, Tel.: 0043-4710-2471, Mail: bettina.obermoser@wanderhotels.com