Forderung nach Verfügbarkeit und Erschwinglichkeit gesunder Lebensmittel

(hoga-presse) Gestern hat der SPD-Parteivorstand in Berlin einen Beschluss gefasst, in dem gefordert wird, dass gesunde Lebensmittel für alle Menschen in unserem Land verfügbar und auch erschwinglich sein müssen. „Diese Verfügbarkeit und Erschwinglichkeit gesunder Lebensmittel ist ein soziales Grundrecht!“, sagte dazu auch Katrin Budde, Mitglied des Parteivorstandes und SPD-Landesvorsitzende. „Verbraucherinnen und Verbraucher müssen darauf vertrauen können, für ihr Geld unbedenkliche Lebensmittel zu bekommen.“

Lebensmittelverschwendung verhindern

Die SPD fordert dazu ein gesunde Ernährung in KiTas und Schulen für alle Kinder und Jugendlichen, die bessere Kennzeichnung von Lebensmitteln, die  Schaffung einer Ombudsstelle, bei der unfaire Handelspraktiken anonym gemeldet werden können, und die Eindämmung der Lebensmittelverschwendung. „Lebensmittel und alle, die mit ihrer Herstellung und Weiterverarbeitung zu tun haben, haben heute in unserer Gesellschaft nicht den Stellenwert, den sie verdienen“, sagte Katrin Budde. „Dabei sind Lebensmittel die essentielle Grundlage für unser Leben und gute Lebensmittel sind eben die Grundlage für ein gutes Leben.“

Strengere Anwendung der Vorschriften für den Einsatz von Antibiotika

Dazu müssen auch die Erzeugungsbedingungen verbessert werden. Die SPD fordert eine Förderung der artgerechten Nutztierhaltung durch eine Weiterentwicklung der Haltungssysteme und des Hygienemanagements in der Tierhaltung, die Beendigung des Missbrauchs von Antibiotika durch die strengere Anwendung der Vorschriften für den Einsatz von Antibiotika in der Tierhaltung und die Neuordnung des Tiergesundheitsrechts. „Die Vorschriften zu Tierarzneimitteln im Arzneimittelgesetz sind unübersichtlich und nicht immer nachvollziehbar“, so Budde.

„Das liegt auch daran, dass in Deutschland Human- und Tierarzneimittel in einem Gesetz geregelt werden. Ein eigenständiges Tiergesundheitsrecht ist deshalb notwendig. Dadurch können auch besondere Anforderungen an die Tiergesundheit direkt in ein neues Tiergesundheitsgesetz aufgenommen werden, das auch Tierarzneimittel umfasst.“

Quelle: spd-sachsen-anhalt.de
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