(hoga-presse) Wachstum und Beschäftigung weiter im Aufwärtstrend. Allzeithoch bei sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung. Wie das Statistische Bundesamt heute mitteilte, erzielten Gastronomie und Hotellerie im ersten Halbjahr 2015 ein Umsatzwachstum von nominal 4,3 Prozent (1,7 Prozent real) im Vergleich zum Vorjahr. „Die Zahlen belegen einmal mehr: Gastronomie und Hotellerie bleiben markante Zugpferde für das Wirtschaftswachstum und den Arbeitsmarkt in Deutschland“, so Ernst Fischer, Präsident des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (DEHOGA Bundesverband). Die Branche erzielte im Juni ein Umsatzplus von nominal 7,4 Prozent (4,6 Prozent real). Das ist einer der stärksten jemals gemessenen Juni-Werte in den letzten 20 Jahren.
Von Januar bis Juni setzten die Hotels, Gasthöfe und weitere touristische Anbieter wie Ferienparks und Campingplätze nominal 5,0 Prozent (real 2,4 Prozent) mehr um. Die Gastronomen kommen für die ersten sechs Monate auf ein Plus von 3,8 Prozent (real 1,2 Prozent). Im Juni erzielten die Beherbergungsbetriebe ein nominales Umsatzplus von 9,4 Prozent (real 6,7 Prozent). Die Gastronomen erwirtschafteten ein Umsatzplus von 6,0 Prozent (real 3,1 Prozent).
Außerordentlich positiv bewertet Fischer die aktuellen Arbeitsmarktdaten. Zum 31. Mai 2015 wurden erstmalig 986.600 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte bei der Bundesagentur für Arbeit registriert – so viele wie nie zuvor. Gegenüber dem Vorjahr ist das ein Zuwachs von 5,7 Prozent bzw. von 33.000 Beschäftigten. „Die Beschäftigtenzahlen geben uns besonders Rückenwind. Denn die nachhaltige Stärke unseres Jobmotors unterstreicht einmal mehr die Attraktivität unserer Branche.“
Die Gründe für die guten Ergebnisse sind vielfältig: „Das gute Konsumklima, der anhaltende Trend, Urlaub und Kurzreisen in der Heimat zu verbringen sowie die ungebrochene Reiselust bei den ausländischen Gästen tragen zur ausgezeichneten Halbjahresbilanz bei“, berichtet der DEHOGA-Präsident.
Trotz der erfreulichen Zahlen ist die Stimmung in der Branche nicht un-getrübt. „Zu groß ist der Unmut über die Vielzahl der bürokratischen Belastungen und neuen Reglementierungen – ob neue Dokumentationspflichten im Zuge des Mindestlohngesetzes, Allergenkennzeichnung oder das starre Arbeitszeitgesetz“, so Fischer.“
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Christopher Lück
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