(hoga-presse) Rosi Steinberger fordert Aufstockung des Personals bei den Aufsichtsbehörden und Überprüfung der Zuständigkeiten des Landesamts für Lebensmittelsicherheit
Mit einem Dringlichkeitsantrag fordern die Landtags-Grünen in der heutigen Plenarsitzung konsequente Aufklärung im Salmonellen-Skandal bei der Firma Bayern-Ei. „Vor allem die Kontrollen des Landesamts für Lebensmittelsicherheit (LGL) müssen hier genau überprüft werden“, so die verbraucherschutzpolitische Sprecherin Rosi Steinberger. „Wie kann es sein, dass Missstände so lange unentdeckt bleiben und bayerische Behörden auf Hinweise des Auslands nicht reagieren?“
Grundsätzlich gehe es um die Kontrollen vor Ort. Auf der einen Seite seien die Aufsichtsbehörden mit zu wenig Personal ausgestattet, auf der anderen Seite würden die Betriebe immer größer und damit schwerer zu kontrollieren. „Aber dafür wäre das LGL ja eigentlich da.“ Rosi Steinberger fordert eine Überprüfung der Zuständigkeiten des LGL und eventuell eine Aufstockung des Personals. Eigentlich gebe es ja eine Spezialeinheit ‚Lebensmittelsicherheit‘, die für solche Fälle prädestiniert gewesen wäre. „Welche Rolle hat diese Spezialeinheit gespielt? Wurde sie einbezogen und wenn ja, was wurde getan oder nicht getan?“
Die Firma Bayern-Ei müsse ab sofort wesentlich stärker kontrolliert werden. „Noch heute werden deren Eier in Nudeln oder in anderen Lebensmitteln weiterverarbeitet“, so Rosi Steinberger, „als ersten Schritt erwarte ich eigentlich eine grundlegende Säuberung des Betriebs, vielleicht sogar eine vorübergehende Schließung, damit alle Krankheitsherde sicher beseitigt werden können.“
Lena Motzer
Stellvertretende Pressesprecherin
Bündnis 90/Die Grünen
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