(hoga-presse) Um die Produktion von Bio-Lebensmitteln im Freistaat voranzubringen, hat Landwirtschaftsminister Helmut Brunner jetzt einen Runden Tisch mit Vertretern der Bauern, der Lebensmittelbranche sowie von Anbau- und Verbraucherverbänden ins Leben gerufen.
„Wenn wir Bio aus Bayern zum Durchbruch verhelfen wollen, müssen alle Marktpartner einen Beitrag leisten“, sagte der Minister bei der konstituierenden Sitzung des Gremiums in München. Ein konstruktiver Dialog aller Beteiligten sei notwendig, um Erfolg versprechende Strategien entwickeln und dauerhafte Fortschritte erzielen zu können. „Wir brauchen stabile Wertschöpfungsketten zwischen Erzeugern, Verarbeitern und Vermarktern“, so Brunner. Zudem müsse es gelingen, ein Premium-Image für Bayern-Bio zu schaffen, um den Menschen den Mehrwert heimischer Bio-Lebensmittel wie Frische, kurze Transportwege, hohe Produktionsstandards und nachvollziehbare Erzeugung bewusst zu machen. Nur wenn der Verbraucher bereit sei, den mit regionalem Bio verbundenen Mehraufwand auch zu bezahlen, könne man die heimische Bioproduktion spürbar voranbringen. Derzeit müssen auch in Bayern Bioprodukte zunehmend importiert werden, weil die Produktion mit der wachsenden Nachfrage nicht Schritt halten kann.
Der von Brunner initiierte Runde Tisch soll nun entsprechende Lösungsansätze erarbeiten. Dazu hat das Gremium Arbeitsgruppen gebildet, die sich in den nächsten Wochen intensiv unter anderem mit Fragen zur Stärkung des Verbraucherbewusstseins, zur Kennzeichnung, zur Schaffung von Wertschöpfungsketten und zur Forschung beschäftigen werden. Der Runde Tisch ist ein neuer Baustein im Landesprogramm „BioRegio Bayern 2020“, mit dem der Minister die heimische Bio-Produktion ankurbeln will.
Quele: Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten
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