Neue Impulse für die Museumslandschaft in Wismar
(hoga-presse) Stadtgeschichtliches Museum in Wismar in neuem Gewand. Ministerin Hesse: Ich erhoffe mir Impulse für die gesamte Museumslandschaft. In Wismar ist heute das Stadtgeschichtliche Museum der Hansestadt nach 7-jähriger Renovierung und Instandsetzung feierlich eröffnet worden. Das Kulturministerium hat in dieser Zeit einzelne Schritte mit insgesamt 124.282 Euro unterstützt. Dazu zählten u. a. die Restaurierung wertvoller Ausstellungsobjekte und die Planung von Ausstellungsmobiliar und Vermittlungsmedien. Zudem unterstützt das Land die Ausstattung des Museums als Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ mit knapp 1,76 Millionen Euro. Den entsprechenden Zuwendungsbescheid aus dem Landeswirtschaftsministerium hat Kulturministerin Birgit Hesse bei der Eröffnungsfeier dem Wismarer Bürgermeister überreicht.
Die Ministerin freut sich mit den Wismarer Bürgerinnen und Bürgern auf das runderneuerte Museum: „Ich bin mir sicher, das Haus wird die geweckten Erwartungen erfüllen.“ Es sei die grundsätzliche Herausforderung aller Museen, die Menschen neugierig zu machen und sie dann zu begeistern. „Ich setze darauf, dass das Stadtgeschichtliche Museum es schafft, diesen Funken zu entfachen und weiterzutragen – nicht nur, weil das Schabell-Haus ein wichtiger Teil der Museumslandschaft unseres Landes ist, sondern auch und gerade weil ich mir von diesem Museum nach seinem Relaunch entscheidende Impulse für die Zukunft unserer Museumslandschaft erhoffe“, erklärte die Ministerin.
Das Stadtgeschichtliche Museum der Welterbestadt Wismar befindet sich im sogenannten Schabbellhaus, das im 16. Jahrhundert für den späteren Bürgermeister Hinrich Schabbell erbaut wurde. Es gehört zu den bedeutendsten Baudenkmalen der Stadt Wismar und Mecklenburg-Vorpommerns.
„Die Hansestadt Wismar ist nun wieder um einen besonderen touristisch und historisch wertvollen Anziehungspunkt reicher“, sagte Wirtschaftsminister Harry Glawe. „Es ist wichtig, kontinuierlich in wetterfeste Angebote zu investieren. Diese tragen aktiv dazu bei, die touristische Saison bei uns im Land zu verlängern“, so Glawe.
Im Zuge der Neugestaltung des Museums wurde die Ausstellungsfläche fast vervierfacht – vor allem durch die Verbindung des Schabbellhauses mit dem Nachbarhaus zu einem Gesamtkomplex – und die Zahl der Exponate ist deutlich gewachsen. Die Neugestaltung der Ausstellung setzt die Schwerpunkte auf die Stadtgeschichte von der Entstehung bis zur Gegenwart; das „Gläserne Museum“, um die Arbeit eines Museums zu vermitteln; und die Häuser Schabbells zur Illustration der Geschichte des Hauses.
Quelle: Pressemitteilung Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur Nr. 234-17 vom 22.12.2017.
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