(hoga-presse) In 2008 veröffentlichte die Vereinigung deutscher Veranstaltungsorganisatoren die Studie „Basisinformationen zum Veranstaltungsmarkt“, die seinerzeit unter wissenschaftlicher Betreuung von Professor Dr. Cornelia Zanger vom Lehrstuhl für Marketing und Handelsbetriebslehre an der TU Chemnitz entstanden ist. Diese Studie hat analog zu den TrendAnalysen Grundwissen für und über die Veranstaltungswirtschaft geliefert – und zwar sowohl für die Anbieter- als auch für die Nachfragerseite.
In gemeinsamer Kooperation, und das bereits seit der Vorjahresstudie und aufbauend auf der Studie 2008 haben degefest, VERANSTALTUNGSPLANER.DE und die Hochschule Heilbronn die neue TrendAnalyse „Kundenerwartungen 2014 – Trends und Entwicklungstendenzen der Veranstaltungswirtschaft in Deutschland“ entwickelt.
„Was ist geblieben? Und was hat sich verändert? Das sind die Kardinalfragen, mit denen sich unsere einzigartige Branche praktisch permanent auseinander setzen muss, daher brauchen wir Vergleiche zu Gestern und Heute und Aussichten auf Morgen und Übermorgen.“ fasst Holger Leisewitz, Vorsitzender der Vereinigung Deutscher Veranstaltungsorganisatoren, die Intention der TrendAnalysen zusammen.
Wesentlicher Partner ist Professor Dr. Jerzy Jaworski von der Hochschule Heilbronn, der gemeinsam mit seinem Team die erfolgreiche und fruchtbare Zusammenarbeit zusammen mit dem degefest und dem Veranstaltungsplaner.de maßgeblich gestaltet. Die Konzeption der Befragung und die organisatorischen Abläufe verantwortete Jaworski; die Erstellung des Online-Fragebogens, die Durchführung der Befragung und deren statistische Auswertung übernahm Frau Tatjana Väth. Jaworski vertritt seit 1990 bei der Hochschule Heilbronn in Forschung und Lehre die Fachgebiete MICE-Industrie und dem damit verbundenen Geschäftstourismus. Die vorliegende Studie zeigt, dass die Veranstaltungsbranche in Deutschland eine nach wie vor dynamische Branche ist.
„Identifiziert haben wir über alle Jahre Trends, die sich zu Standards entwickelt haben. Gleichzeitig haben wir Trends entlarvt, deren Halbwertzeit – trotz gegenteiliger Behauptung unterschiedlicher Trendsetter – nur von kurzer Bedeutung waren“, weist Jörn Raith, Vorsitzender des degefest auf die Inhalte hin. Damit liefert die TrendAnalyse als Konjunkturbarometer wichtige Impulse für die Veranstaltungsplaner gleichermaßen wie für die Anbieter im dynamischen und wachsenden Markt. „In einer Zeit der rasanten Entwicklungen im Veranstaltungswesen ist es nun, sieben Jahre später, an der Zeit gewesen, die Studie von 2008 zu wiederholen“ so Jaworski.
Professionalität, Richtlinien und Weiterbildung
Für das Jahr 2014 haben die deutschen Unternehmen im Budget deutlich mehr Ausgaben für Veranstaltungen geplant, als dies im Jahr 2008 gewesen ist. Klare Unterschiede im Vergleich zum Jahr 2008 gibt es ebenfalls sowohl im Veranstaltungsmanagement in den Unternehmen. Aufgrund zunehmender Professionalisierung sind 58,4 % der Befragten davon überzeugt, dass mit einer zentralen Veranstaltungsabteilung im Unternehmen bzw. einem strategischen Einkauf, Kosteneinsparungen im Veranstaltungsbereich erzielt werden können.
Zwischenzeitlich werden bei den befragten Unternehmen Veranstaltungen meistens von dafür vorgesehenen, fachlich versierten Mitarbeitern organisiert. Gefolgt von den Geschäftsführern/Inhabern der Unternehmen und deren Sekretariaten. Damit hat die Rolle des Sekretariats in der Veranstaltungsorganisation im Vergleich zu 2008 abgenommen.
55,8 % aller befragten Corporate Planner bestätigen, dass in ihrem Unternehmen feste Richtlinien für die Veranstaltungsplanung existieren; davon 18,8 % im Rahmen von Reiserichtlinien und 37 % in Form spezieller Veranstaltungsrichtlinien. Gegenüber der Umfrage im Jahr 2008 hat die Bedeutung von Richtlinien damit erneut zugenommen.
Die Fort- und Weiterbildung im Veranstaltungsbereich hat an Bedeutung zugenommen. Inzwischen werden Weiterbildungsmaßnahmen von 81,2 % der Befragten als wichtig und sehr wichtig beurteilt, was einer Steigerung von 18 % gegenüber 2008 entspricht.
In Deutschland zählen nach wie vor die Branchen: Handel und Dienstleistungen, Produzierendes Gewerbe, Pharmaindustrie und Interessenverbände aus Anbietersicht zu den Zielgruppen, die den größten Bedarf an Veranstaltungen haben. Die bevorzugten (Metropol-) Regionen für Veranstaltungen sind nach wie vor Berlin, dicht gefolgt von München, Hamburg und Frankfurt/Rhein-Main. Tagen in ländlichen Regionen wird immer häufiger.
Bei der Recherche von Veranstaltungsstätten stützen sich Corporate Planner primär auf Empfehlungen (79,2 %) und das Internet (77,9 %). Die eigenen Webseiten der Anbieter (Locations bzw. Tagungshotellerie) folgen an dritter Stelle.
Bei der Nutzung der Fachmedien konnte zwar im Vergleich zu 2008 eine erhöhte Online-Aktivität beobachtet werden. Nach wie vor werden aber die Print-Medien als Informations- und Recherchequelle bevorzugt.
87,0 % der Corporate Planner holen sich zwei bis fünf Angebote ein, um daraus das beste Angebot herauszufiltern. Die Anzahl der für die Entscheidung benötigten Angebote hat sich im Vergleich zu 2008 nicht geändert. Wie in 2008 wünscht sich fast die Hälfte der Befragten (44,9 %) das Angebot innerhalb eines Tages. Angebote, die länger als vier Tage benötigen, werden in der Regel nicht berücksichtigt.
Mit der Versendung der Endabrechnungen lassen sich Leistungsträger inzwischen wesentlich mehr Zeit als noch im Jahr 2008. Die Beanstandungen der Rechnungen haben seit 2008 wieder zugenommen. Beglichen werden die Rechnungen bereits innerhalb von 14 Tagen nach Eingang.
Studie ab sofort erhältlich
Die aktuelle Studie „TrendAnalyse 2014“ ist ab sofort zum Preis von 49 € erhältlich in den Geschäftsstellen von degefest, Verband der Kongress- und Seminarwirtschaft und Vereinigung Deutscher Veranstaltungsorganisatoren e.V.
Quelle: http://www.degefest.de/
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