(hoga-presse) Tourismus und Gastgewerbe sind wichtige Wirtschaftsfaktoren in Bayern. Die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. und der Bayerische Hotel- und Gaststättenverband DEHOGA Bayern e. V. bekräftigen die Bedeutung der Tourismuswirtschaft als wichtigen Wirtschaftsfaktor Bayerns. Beide Verbände begrüßen die Impulse von Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger, die Potenziale in diesem Bereich gezielt auszuschöpfen.
„Bayern ist nach wie vor das Tourismusziel Nummer eins in Deutschland und Motor für Wachstum und Beschäftigung im Freistaat. Auch andere Branchen, wie zum Beispiel das Beförderungsgewerbe, der Einzelhandel oder Freizeit- und Kultureinrichtungen, profitieren davon in starkem Maße“, unterstreicht vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt. Die bayerische Tourismuspolitik muss daher die passenden Rahmenbedingungen sicherstellen, damit diese Spitzenposition gehalten wird. „Wir haben die wichtigsten Punkte gemeinsam mit weiteren im Tourismus aktiven Verbänden in einem Papier im Vorfeld der Landtagswahl zusammengestellt. Es freut mich sehr, dass der neue Wirtschaftsminister diese Anliegen aufgreift“, so Brossardt.
Angela Inselkammer, Präsidentin des DEHOGA Bayern e. V., betonte: „Tourismuspolitik ist Standortpolitik. Die Bedeutung der Branche wächst von Jahr zu Jahr, Hotellerie und Gastronomie als deren Hauptleistungsträger sind mittlerweile die regionalen Wirtschaftsmotoren. Sie sind Garanten einer positiven regionalen Entwicklung. Denn touristische Unternehmen findet man in allen Regionen unseres Freistaates, insbesondere dort, wo sich andere Branchen zum Teil seit Jahren zurückgezogen haben. Zudem sind diese Betriebe absolut standorttreu, sie produzieren vor Ort und sind zwingend auf Produzenten, Handwerker und Dienstleister vor Ort angewiesen. Der Tourismus ist mittlerweile systemrelevant für den Erfolg Bayerns!“
Die Arbeitszeitflexibilisierung in der Branche ist eines der Kernanliegen. Dabei geht es nicht um eine Erhöhung des Arbeitszeitvolumens, sondern um die flexible Gestaltung. Statt die tägliche Arbeitszeit auf maximal zehn Stunden zu begrenzen, fordern die Verbände, sich an der Europäischen Richtlinien zu orientieren, die eine wochenbezogene Betrachtung und eine Wochenarbeitszeit von durchschnittlich maximal 48 Stunden vorsieht. Beschäftigte und Betriebe gewinnen dadurch Flexibilität bei der Verteilung der Arbeitszeit. vbw und DEHOGA begrüßen, dass Staatsminister Aiwanger diese Forderung aktiv unterstützen will.
Weitere wichtige Aspekte sind unter anderem verbesserte Angebotsstrukturen und Standortqualitäten sowie die konsequente Nutzung digitaler Technologien. „Die Digitalisierung ermöglicht eine gezielte Kundenansprache und die Optimierung hoteleigener Prozesse. Die Initiativen des Wirtschaftsministeriums, dies zu fördern, begrüßen wir“, so Brossardt.
Inselkammer sagte: „Von Investitionen in den Tourismus profitiert jeder, zuallererst und am stärksten die Einheimischen. Der Tourismus sichert in Bayern direkt rund 600.000 Erwerbstätigen, somit jedem 15., einen Vollerwerb, zugleich ist er Initiator regionaler Wirtschaftskreisläufe. Der Tourismus – und hier insbesondere das Gastgewerbe mit seinen rund 39.500 Betrieben in Hotellerie und Gastronomie – trägt maßgeblich zur Lebensqualität und Standortattraktivität bei. Die Branche ist ein unverzichtbarer Teil des öffentlichen Lebens. Ihre Bedeutung speist sich nicht nur aus ihrer Wirtschaftskraft und Dynamik. Sie leistet darüber hinaus wertvolle Beiträge zum sozialen Zusammenhalt der Gesellschaft.“
Außerdem fordern vbw und DEHOGA Bayern eine Verbesserung der Standortqualität, etwa durch leistungsfähige Mobilitätsangebote oder durch schnelle Kommunikationsnetze. Die Verbände verlangen zudem einen Abbau bürokratischer Lasten, damit der finanzielle und zeitliche Aufwand reduziert und die Flexibilität der Unternehmen erhöht wird.
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Quelle: Pressemitteilung DEHOGA Bayern e.V. vom 18.01.2019
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